Süd, der andere einen örtlichen II. GW. Wählt der Teilnehmer 5, 6, 7
oder 8, gelangt der II. GW in Süd auf angeschlossene Dekaden. Er
dreht ein und sucht einen III. GW. In Nord gelangt der II. GW auf
nicht angeschlossene Dekaden. Er löst sich und den zweiten II. VW aus.
Wenn der Teilnehmer in Nord 1, 2, 3 oder 4 wählt, gelangt der 11. GW
in Nord auf eine angeschlossene Dekade, dreht ein und sucht einen freien
Ausgang. Der II. GW in Süd gelangt auf eine leere Dekade. Er löst
sich aus und der eindrehende II. GW in Nord löst den II. VW aus, der
eine Leitung nach Süd belegt hatte. Beide II. GW sind Nummern-
schlucker und Mitläufer.
Teilweise Speicherung und Umrechnung. In einem Teilamt soll
nach der Wahl der Kennzahl des Teilamtes die Blindbelegung zum Voll-
amt ausgelöst und die Verbindung auf einen Ortssprechwähler um-
schaltet werden. Dafür gibt es viele Lösungen, von denen einige erläu-
tert seien. Die Festlegung der Begriffe folgt auf S. 141.
Umsteuerwähler und besonderes Mitlaufwerk (nach Sie-
mens & Halske DRP. 271929, Jahr 1911). Alle in Bild 150 dargestellten
Apparate befinden sich in einem Teilamt, das die Kennziffer 23 hat.
N, ist ein Teilnehmer des Teilamtes, I. VW ist ein gewöhnlicher 10-
teiliger I. VW. Der II. VW hat z. B. 17 Ausgänge, 7 zum Vollamt HA,
10 zu »inneren II. GW «.
Das Mitlaufwerk besteht im vorliegenden Falle aus einem 10teiligen
Drehwáühler mit zwei Bürsten M I und M II. Die Spannung ist 60 Volt.
N, rufe eine nicht amtseigene Nummer. Alle solche Nummern sind
im Kontaktfeld der Bürste M I mit »n« bezeichnet. Die Einstellung
des I. VW ist (als bekannt) nicht zu schildern. Das Trennrelais T spricht
an: —, T, I. VW e-Bürste, R I, p,, R II, Abschaltung g,, +. R spricht
an und läßt den II. VW laufen: 1/—, D, r,, py, Unterbrecher, +, bis P
prüit: —, L VW. RILPT, II, q,, ccBürste des IT. VW, 2s, CT, vy, 4.
C und P, ferner das Speiserelais A sprechen an; p,, p, schalten durch,
ps sperrt, p, setzt den IT. VW still. 3 e, erregt das V-Relais und hält C
erregt: —, 3 Ws, e, C II, a4, V, +. 2a, schließt die Amtsschleife. 2 v,
öffnet CI (für Auslósezwecke), 2 v4 schickt einen Stromstof zum Mit-
làufer: +, 2 vs, u3, M I, DM, —. Der Mitlàufer geht in Stellung 1.
Der Anrufer wählt eine der Ziffern n. A pendelt, a, gibt die Strom-
stófe an den I. GW im Hauptamt HA weiter. 2 a, stellt den Mitlàufer
ein: —, DM, a,, f, v4, +. 3 a, ôffnet den KurzschluB über das Relais U,
das anspricht. Die KurzschlieBung des C-Relais durch az läßt dieses
Relais nicht abfallen. 2 u, schaltet die Drossel Dr aus der Stromstof-
leitung aus. 2 u, ist der Steuerkontakt. Nach der StromstoBreihe wird
U I durch a, aberregt. 2 u, erregt F: —, 2 F, Stellung n, M I, us, vs, +-
2 f, öffnet den Stromstoßkreis des Mitläufers DM, so daß er durch nach-
folgende Stromstoßreihen unbeeinflußt bleibt.