Die 25 Sprechwege können etwa 13 VE (= 780 Sprechminuten/Std.)
leisten.
L. M. Eriesson OL 100 [38]. Alle Wähler sind 25teilige Schritt-
schaltwähler (Bild 7). Für 100 Anschlüsse (Bild 158) werden 4 Gruppen
mit je 5 AS (bezeichnet mit LF) und je 5 LW (bezeichnet mit C) eingebaut.
Die Anrufsucher sind mit Gruppenwáühlern GS verbunden. Jeder erste
Sprechweg einer 25er Gruppe geht zu einem Speicherumrechner (R,),
jeder zweite Sprechweg zu R, usw. Zur Herstellung einer Verbindung
laufen alle freien AS an, die auch Zugang zu einem freien Speicher
(rückwártige Sperrung, Bild 106) haben.
Die gewáhlte Nummer (z. B. 35) wird in zwei Relaispyramiden
(z. B. in R3) gespeichert. Nach der Speicherung wird ein für alle Speicher
gemeinsamer Satz GR mit Bezeichnungsrelais an den Speicher an-
geschaltet. Wenn dieser augenblicklich für eine andere Verbindung
belegt wird, tritt eine Wartezeit ein. Die gewünschte Nummer (35)
legt in der zweiten LW-Gruppe (25...49) am elften Kontakt. Der
Pyramidenkontakt »3« erregt ein Bezeichnungsrelais, das in allen
Gruppenwählern GS die zweite Dekade bezeichnet. Der mit R, ver-
bundene Gruppenwáhler làuft an und sucht in der bezeichneten Dekade
(11) einen freien LW. Ein anderes Bezeichnungsrelais bezeichnet in den
Leitungswáhlern C der zweiten LW-Gruppe den elften Kontakt, auf
den der ausgesuchte LW sich einstellt. Danach werden R, und GR
wieder frei. Die Vermeidung von Kreuzverbindungen liegt in der Ein-
maligkeit des Bezeichnersatzes, der die gespeicherten Anrufe nachein-
ander erledigt.
Bei dieser Gelegenheit seien kurz noch die übrigen OL-Systeme
von L. M. Ericsson erwähnt.
OL 10...0L 20 [41]: 25teilige Wähler (Bild 6) als AS und LW.
20teilige Nummernschalter.
OL 45/90 [41]: Alle Wähler sind 25teilige Drehwähler, Bild 6.
Eine 50er Gruppe hat fünf »Schnüre« mit je zwei 25teiligen Drehwählern
als AS und zwei ebensolche Wähler als LW. Die erste 50er Gruppe hat
42 Anschlüsse. Die Beschreibung ist nicht ausführlich genug. Es ist
gesagt, daß noch fünf GW eingesetzt werden, wenn die zweite 50er
Gruppe (mit 48 Anschlüssen) angebaut wird. Es ist anzunehmen, daß
zu Jedem Paar von LW ein GW parallel geschaltet ist. Ferner ist anzu-
nehmen, daß die Einstellung der Wähler ähnlich Bild 158 erfolgt.
OL 1000 (nach Schweizer Patent 171886). Das ist eine Hinter-
einanderschaltung von »Schnüren« Jede »Sehnur« besteht aus einem
25teiligen Drehwähler (Bild 6) als AS und einem ebensolchen Nummern-
empfänger. Die Nummernwahl wird gespeichert und umgerechnet.
Dann wird die für jede »Schnur« entsprechende Ziffer auf einen Hilfs-
speicher, der vorübergehend an die einzustellende Schnur angeschaltet