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den Speicher in Ost umspeichert. Jeder Wähler kann gleichzeitig eine
Mehrzahl von Verbindungen enthalten.
Das DRP. 695004 (Siemens & Halske 1938) zeigt die Verwendung
von Koordinatenwählern (Bild 60) im Sprechweg und von gewähnlichen
Hebdrehwählern im Einstellweg.
Individueller Prüfkreis. Die meisten Kreislaufsysteme verhindern
die Kreuzverbindungen durch die zeitliche Reihenfolge der Herstellung
der Schlubwege. Das DRP. 286949 (Siemens & Halske, 1913) zeigt
als erste Veröffentlichung die Möglichkeit, mehrere Schlußwege gleich-
zeitig aufzubauen. Dazu wird ein »individueller« Priifkreis vorgeschlagen,
d.h. ein Prüfweg, der über den Sprech- und Einstellweg nur dann ge-
schlossen wird, wenn der dem Einstellweg zuzuordnende Sprechweg ge-
funden ist. Der eine Vorschlag zeigt, wie ein Prüfrelais, das den Schluß-
wähler stillsetzt, über den Einstellweg kurzgeschlossen wird. Dieser
Gedanke ist im Bild 156 angewandt. Für kleine Verhältnisse könnte
man ın jedem Prüfweg eine eigene (individuelle) Batterie setzen, die an
keinen gemeinsamen Punkt (z. B. Erde) angeschlossen ist. Dann kann
das Prüfrelais nur im zuständigen Prüfweg erregt werden. Das DRP.
286949 sagt aber, daß die Zahl solcher Batterien zu groß wird und schlägt
daher vor, in jeden Prüfweg einen Umformer, z. B. für 100 Hz, zu setzen.
Die Zweitwicklung eines solchen Umformers ist dann eine »eigene«
Stromquelle je Prüfkreis. Man mull dann ein Wechselstromrelais als
Priifrelais einsetzen.
10. Halbselbsttütige Systeme (Uberleitungen).
Auf S. 91 wurde gesagt, daB heute 15-Wéhlsysteme nur für
OB-Netzgruppen gebaut werden, daD sie aber bei Uberleitungen immer
eine grofe Rolle spielen.
Halbselbsttátige Systeme sind gewôhnliche Wählsysteme mit fol-
genden Besonderheiten: Die Sprechstellen sind gewöhnliche Apparate
ohne Nummernschalter. Zu den Systemen kommen hinzu: Dienst-
wahl, Trennstelle und Zahlengeber.
Es gibt zwei Arten der Einschleifung eines halbselbsttätigen Dienst-
platzes in das Wählsystem. Im deutschen Verfahren (auch in Frank-
reich benutzt) schaltet nach dem DRP. 217348 (Siemens & Halske,
1908) eine Weiche (»Trennstelle«) während der Herstellung der Ver-
bindung den Abfrageplatz an das Wählsystem. Nach der Wahl schaltet
die Weiche die Sprechverbindung durch und gibt den Abfrageplatz frei.
Das amerikanische (auch englische) Verfahren macht sich von der Vor-
stellung aus dem Handbetrieb nicht frei, daß eine Verbindung »über-
wacht« werden müsse. Der Abfrageplatz bleibt in Reihe vor dem I. GW
eingeschaltet und hat die üblichen zwei Überwachungslampen.