Full text: Überblick über alle Fernsprechanlagen mit Wählbetrieb

   
  
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c, ôffnet, T und HT in der B-Schnur fallen ab und ht, 1äßt die Schluß- 
lampe SLB leuchten. Solange VSB steckt, sind B und HB erregt und 
der eingangs erwähnte Ruhestrom bleibt aus. A (in der Übertragung) ist 
nicht erregt und a, schließt die vom II. GW kommende Prüfader nicht, 
bis die Be-Beamtin VSB gezogen hat. 
Gebührenfrei anzurufende Teilnehmer haben Klinken, wie in Bild 168 
Feld 3 gezeigt. Wenn der Stöpsel VSB eingesteckt wird, spricht T 
an. t, erregt U. Beim Antworten öffnet a, das T 80, so daß in der B- 
Schnur S abfällt zur Abschaltung des Läutestromes. Das Abfallen des 
Relais S ist auch das Zählzeichen, das bei frei anzurufenden Anschlüssen 
(Klinken, Skizze 3) nicht wirksam werden darf. In der Übertragung spricht 
H an, aber das Zählrelais J erst nach einigen Sekunden. Inzwischen 
hatte a, (Skizze 3) das U-Relais geöffnet, das bald abfällt und bei Us 
das T 80 wieder einschaltet. In der B-Schnur spricht S wieder an und 
öffnet den Zählstrom über die a-Ader. A in der Übertragung fällt also ab 
und a, läbt H abfallen, bevor III und I ansprechen können. Die Zählung 
ist also unterdrückt. 
Wenn ein Teilnehmer aus Unkenntnis die ganze (sechsstellige) 
Nummer wählte statt nur der Kennzahl, so schadete das gar nichts. 
Höchstens flackerte die Schlußlampe in der B-Schnur. 
Optischer B-Verkehr. In Amerika und damit auch in England und 
Frankreich wollte man den Teilnehmern die angebliche »Unbequemlich- 
keit« des Abgefragtwerdens nicht zumuten. Ein Wählanschluß soll immer 
die ganze Nummer wählen und soll vom Eintreten einer Beamtin nichts 
merken. Dazu dient der »optische B-Verkehr«. Der Wühlteilnehmer 
wählt zuerst die Kennzahl des Handamtes und erreicht eine B-Schnur, 
die nach Bild 169 mit einem freien Speicher verbunden ist. Bild 169 
ist für eine dreiziffrige Speicherung gezeichnet. 
Ein B-Platz (Bild 170) sei mit 40 Schnüren, 40 Dienstwühlern DW 
und z. B. 4 Speichern für je 3 Ziffern ausgerüstet. Das Bild 169 stellt 
ein Gerippe des Stromlaufs dar. Der Dienstwähler DW ist ein vorein- 
gestellter Mischwáhler. Die Speicher H — 100er, Z = 10er, E = 1er 
sind 10teilige Schrittschaltwerke mit je 2 Biirsten hy, hy, z;, Ze, €, ©. 
Das Lampenfeld (ähnlich Bild 170) besteht aus 3mal 10 Lampen, 
die einerseits an —, andererseits an dem Vielfachfeld aller H-, Z-, E- 
Speicher liegen. Im Feld 1 des Bildes 169 sind die zu einer Schnur, im 
Feld 2 die zu einem Speichersatz gehörigen Teile gezeigt. Das der Schnur 
vorliegende Wähleramt schickt Schleifenstromstöße. Bei der Belegung 
der Verbindungsleitung spricht A an, a erregt V. v, erregt C und jagt 
andere Dienstwähler weg. Die eintreffende 100er Stromstoßreihe ver- 
stellt den Speicher H und erregt U: +, a (in Ruhe), v,, b,, Bürste II, 
U, qi, H, — h, und h, werden eingestellt. Nach der Reihe fällt U ab 
und u erregt Q: —, h,, Segment, Q, qz, u, +. qs bindet Q und q, legt 
Lubberger, Fernsprechanlagen 7. 11 
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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