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anläuft. Die Stromstöße lassen A pendeln. Innere Verbindungen wer- 
den von den Teilnehmern selbst gemorst. Die Teilnehmer müssen also 
wissen, wer sonst noch an der gleichen Leitung liegt. 
Da die Sprechstellen parallel an der Leitung liegen, wird das Ge- 
sprächsgeheimnis nicht gewahrt. Alle Morsezeichen werden von allen 
Teilnehmern gehört. Das Heraushören des eigenen Zeichens ist Gewohn- 
heitssache. Aber nachts sind die Morsezeichen unbequem. 
Die amerikanischen G-Leitungen haben immer Pauschaltarife, so 
daß keine Gesprächszählung nötig ist. 
Zur Vermeidung des Rufstromwáhlers im LW hat man schon vor- 
geschlagen, die Morsezeichen mit dem Nummernschalter zu er- 
zeugen: nach der Einstellung des LW sendet eine weitere Ziffer 8 einen 
Strich, eine Ziffer 2 einen Punkt. Die Nummern sehen dann so aus: 
4372-82 (wiederholen). 
In Deutschland kann diese einfachste Anordnung im öffentlichen 
Betrieb nicht gebraucht werden, weil das Gesprüchsgeheimnis unbedingt 
gewahrt werden muß. Für den inneren Dienst der Post sind aber der- 
artige Anordnungen (als »Sp-Leitungen«) oft angewandt, ebenso 
für den inneren Bahnbetrieb als »Bahnleitung« oder »Bezirks- 
leitung« Allerdings muf) dafür gesorgt werden, daf diese Leitungen 
nicht mit dem óffentlichen Netz verbunden werden kónnen. 
Abgestimmte Weeker (amerikanisch: harmonie ringer). Ein Wecker 
soll nur auf eine bestimmte Frequenz des Làutestromes ansprechen. 
Zur Abstimmung wird der Anker des Weckers von einer Blattfeder be- 
stimmter Dicke getragen, und der Klóppel hat ein bestimmtes Gewicht. 
Im Aint werden die Frequenzen mit Polwechslern (harmonie converters) 
erzeugt. Das sind ebenfalls abgestimmte Wecker, die an Stelle der 
Glocken Federpaare besitzen, die durch die schwingenden Anker be- 
tätigt werden. Jahrelang benutzte man die Frequenzen 16,6; 33; 50 
und 66 Hz, neuerdings auch noch 25 Hz. 
Eine interessante physikalische Erfahrung wurde gemacht. Man 
erwartet, daB die 16,6 — auch den 33 — (— 2 x 16,6) und den 50 — 
(—3 x 16,6) Wecker anregen würde, und man versuchte Frequenzen 
ohne gemeinsamen Faktor. Sonderbarerweise aber arbeiten die genannten 
Frequenzen viel besser als die Primzahlfrequenzen. 
Die Leitung liegt, wie eine Einzelleitung, am VW oder AS. Ver- 
bindungen zum Amt verlaufen wie die von Einzelanschlüssen. Nur 
besteht die Gefahr, daf wührend des Wáhlens ein anderer Gesellschafter 
abhebt und so die Schleife schließt, so daß keine Nummernstófe mehr 
entstehen können. 
Verbindungen zu den Teilnehmern. Meistens unterscheiden 
sich die Teilnehmernummern in der Hunderterziffer 7169, 7269, 7369, 
7469. Der letzte GW erreicht somit vier LW-Gruppen, die im allgemeinen 
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