Full text: Überblick über alle Fernsprechanlagen mit Wählbetrieb

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
TOS 
  
  
  
  
  
  
  
  
ES A EE 
    
— 196 — 
Viel Beachtung hat das sog. Kopenhagener Abwerfsystem gefunden 
(DRP. 228628). An jedem Abfrageplatz sind 3 Einzelschniire vor- 
gesehen, die zu Verteilern führen. Die Verteiler laufen auf Schnüre an 
verschiedenen anderen Arbeitsplätzen. Wenn nun an einem Platze 
mehr Anrufe einlaufen, als die Beamtin ohne allzulange Wartezeiten 
aufarbeiten kann, so steckt sie ein oder mehrere dieser »Abwerfschnüre« 
in die Abfrageklinken einiger dieser Anrufe. Der Verteiler sucht dann 
selbsttätig eine freie Abfragebeamtin. 
Verteiler in Dienstleitungen. Die B-Beamtin ist als Endstelle für 
das Gespräch über die Dienstleitung anzusehen. Der Verteiler ist über 
die Diensttaste im A-Schrank anzulassen und beim Loslassen der Dienst- 
taste auszulösen. Er soll keine Ruhelage haben. Die B-Beamtin ist 
unmittelbar an die Leitung anzuschalten. Die Sperrbedingungen und 
Sicherungen gegen unerlaubtes Einschieben von Pausen sind die gleichen 
wie für die besprochenen Verteiler, insbesondere muß auch die freie 
B-Beamtin gesperrt sein, wenn alle ihre Schnüre besetzt sind. Es kommt 
nur eine neue Aufgabe dazu. Da die B-Beamtin beim Anruf nicht ant- 
wortet, so muß die A-Beamtin ein Zeichen erhalten, wenn sie beginnen 
kann zu sprechen. 
Eine A-Beamtin soll einer B-Beamtin über eine Dienstleitung DL 
einen Auftrag erteilen. Sie drückt (Bild 195) die Diensttaste DT. R 
erregt. Wähler läuft an: r,, t,, Unterbrecher, Drehmagnet D. Prüfkreis: 
—, r,, Prüfrelais T, Waáhlerbürste, Mitte des Übertragers U,, Adern 
der Dienstleitung parallel, Übertrager U,, Mitte, m,, A, Erde. Die 
Kontakte m, und m, sind geschlossen, solange die Abfragegarnitur des 
B-Platzes in die Platzklinke eingesteckt ist. Solange der Wéhler sucht, 
liegt ein Summer Su an der anrufenden Leitung. Sowie dieser Summer 
verschwindet, weiß die A-Beamtin, daß eine freie B-Beamtin angeschaltet 
ist und sie beginnt zu sprechen, ohne auf eine Antwort der B-Beamtin 
zu warten. Beim Freiprüfen sprechen T und A an. T setzt den suchenden 
Wähler still, schaltet durch, sperrt, und schaltet den Summer von der 
anrufenden Leitung ab. Nach Erteilung des Auftrages läßt die A-Be- 
amtin die Taste DT los. Das Relais R fällt ab, auch T fällt ab. Der 
Wähler bleibt stehen, wo er ist. Die Taste Sp dient zur Sperrung der 
Dienstleitung am abgehenden Ende. Wenn alle B-Beamtinnen einmal 
vorübergehend besetzt sind, so würde ein suchender Wähler keine freie 
Leitung finden und würde längere Zeit drehen. Dieses unnütze Drehen 
ist wegen der Abnützung schädlich. Wenn alle B-Plätze gesperrt sind, 
sei es, daß ihre A-Relais erregt, oder daß die m-Kontakte nicht geschlossen 
sind, so verliert das Abschalterelais G seine. Erregung, es schließt 
den Kontakt g, so daß jeder prüfende Wähler sich auf seinen nicht ge- 
vielfachten Kontakt 11 einstellt. Über die Sprechkontakte 11. erhält 
die anrufende A-Beamtin den Summer als Wartezeichen. Das Ver- 
 
	        
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