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Viel Beachtung hat das sog. Kopenhagener Abwerfsystem gefunden
(DRP. 228628). An jedem Abfrageplatz sind 3 Einzelschniire vor-
gesehen, die zu Verteilern führen. Die Verteiler laufen auf Schnüre an
verschiedenen anderen Arbeitsplätzen. Wenn nun an einem Platze
mehr Anrufe einlaufen, als die Beamtin ohne allzulange Wartezeiten
aufarbeiten kann, so steckt sie ein oder mehrere dieser »Abwerfschnüre«
in die Abfrageklinken einiger dieser Anrufe. Der Verteiler sucht dann
selbsttätig eine freie Abfragebeamtin.
Verteiler in Dienstleitungen. Die B-Beamtin ist als Endstelle für
das Gespräch über die Dienstleitung anzusehen. Der Verteiler ist über
die Diensttaste im A-Schrank anzulassen und beim Loslassen der Dienst-
taste auszulösen. Er soll keine Ruhelage haben. Die B-Beamtin ist
unmittelbar an die Leitung anzuschalten. Die Sperrbedingungen und
Sicherungen gegen unerlaubtes Einschieben von Pausen sind die gleichen
wie für die besprochenen Verteiler, insbesondere muß auch die freie
B-Beamtin gesperrt sein, wenn alle ihre Schnüre besetzt sind. Es kommt
nur eine neue Aufgabe dazu. Da die B-Beamtin beim Anruf nicht ant-
wortet, so muß die A-Beamtin ein Zeichen erhalten, wenn sie beginnen
kann zu sprechen.
Eine A-Beamtin soll einer B-Beamtin über eine Dienstleitung DL
einen Auftrag erteilen. Sie drückt (Bild 195) die Diensttaste DT. R
erregt. Wähler läuft an: r,, t,, Unterbrecher, Drehmagnet D. Prüfkreis:
—, r,, Prüfrelais T, Waáhlerbürste, Mitte des Übertragers U,, Adern
der Dienstleitung parallel, Übertrager U,, Mitte, m,, A, Erde. Die
Kontakte m, und m, sind geschlossen, solange die Abfragegarnitur des
B-Platzes in die Platzklinke eingesteckt ist. Solange der Wéhler sucht,
liegt ein Summer Su an der anrufenden Leitung. Sowie dieser Summer
verschwindet, weiß die A-Beamtin, daß eine freie B-Beamtin angeschaltet
ist und sie beginnt zu sprechen, ohne auf eine Antwort der B-Beamtin
zu warten. Beim Freiprüfen sprechen T und A an. T setzt den suchenden
Wähler still, schaltet durch, sperrt, und schaltet den Summer von der
anrufenden Leitung ab. Nach Erteilung des Auftrages läßt die A-Be-
amtin die Taste DT los. Das Relais R fällt ab, auch T fällt ab. Der
Wähler bleibt stehen, wo er ist. Die Taste Sp dient zur Sperrung der
Dienstleitung am abgehenden Ende. Wenn alle B-Beamtinnen einmal
vorübergehend besetzt sind, so würde ein suchender Wähler keine freie
Leitung finden und würde längere Zeit drehen. Dieses unnütze Drehen
ist wegen der Abnützung schädlich. Wenn alle B-Plätze gesperrt sind,
sei es, daß ihre A-Relais erregt, oder daß die m-Kontakte nicht geschlossen
sind, so verliert das Abschalterelais G seine. Erregung, es schließt
den Kontakt g, so daß jeder prüfende Wähler sich auf seinen nicht ge-
vielfachten Kontakt 11 einstellt. Über die Sprechkontakte 11. erhält
die anrufende A-Beamtin den Summer als Wartezeichen. Das Ver-