Wenn ein Anrufer nicht wählt oder ein Fehler den Sprechweg
dauernd belegt, soll der Sprechweg freigegeben und der Anruf auf die
Linienrelais abgeworfen werden. Man nennt den Vorgang auch »Lei-
tungsschutz «.
Das Abheben des Hórers erregt R (Bild 205), r, bereitet den Prüf-
kreis vor, r4 erregt das AnlaDrelais An, an, láft den AS anlaufen. Beim
Finden des Anrufes sprechen T, P und C an, R bleibt über R II erregt.
Wenn der Anrufer bald wählt, öffnet sich der Kopfkontakt des zu-
gehorigen GW, so daB k, den Heizkreis für den Wärmekontakt TH
unterbricht. Wenn D oder P gestôrt ist, sprechen T, P und C nicht an.
an, heizt so lange, bis th, einen anderen AS anschaltet. Wenn der
Sprechweg regelrecht belegt wurde (T, R, P, C erregt), aber der Teil-
nehmer oder ein Fehler den GW nicht anhebt, heizt c, so lange, bis
th, den Erregerkreis der 4 Relais unterbricht. R, P, C fallen ab, aber
T (weil verzógert) bleibt erregt über: —, T, r, t4, Fehler, r,, +. Ta
öffnet den Zugang zum AS.
In Anlagen mit VW kann man den Zustand (T erregt) nicht zum
Abwerfen gebrauchen, weil T erregt die Leitung zum I. GW dureh-
schaltet.
Wenn ein I. VW (oder II. VW) einen GW belegt, so spricht das Be-
legungsrelais C an (Bild 204). C erregt, Kopfkontakt k noch geschlossen,
heizt den Wärmekontakt W. Wenn der Teilnehmer bald wählt, wird
der Kopfkontakt k geóffnet, der Wármekontakt ausgeschaltet. Wenn
nicht, óffnet der Würmekontakt nach einiger Zeit bei W den Prüfkreis.
T fällt ab. Da dann R über die Störung wieder anspricht, läuft der VW
weiter, belegt einen neuen GW, wird wieder abgeworfen, bis er schließ-
lich in die nicht angeschlossene Stellung 11 gelangt. Wenn jetzt R noch
erregt ist, spricht T über r, an, t, setzt den VW still. r, kann einen
Alarm erregen. R bleibt erregt über: +, Widerstand, a-Bürste, t,,
Fehler, t,, b-Bürste, R, —. Wenn der Fehler verschwindet, fällt R ab,
dann T. tg schickt den VW über das Segment 1...11 nach Hause.
An Stelle des Ausdrucks »Abwerfen« findet man manchmal das
Wort »Leitungssehutz «.
Reihenfolge der Anrufe. In Bild 205 werden die zeitlich aufeinander-
folgenden Anrufe auf ôrtlich aufeinanderfolgende Wartepunkte ge-
schaltet. Ve ist die c-Bürste eines Verteilers, T sein Prüfrelais. Z ist
ein dreiarmiger Hilfswähler, Dz sein Drehmagnet. Z hat soviele Kon-
takte als Anrufe einlaufen kônnen. B,, B, sind Abfrageplätze, As sind
Anrufsucher. Die Abzweigungen c, zu den As liegen an ihnen in der
gleichen Reihenfolge wie c, an Z. T erregt beim Prüfen An, das sich
über an, hält. Der Anruf liegt also geometrisch fest. an, erregt Dz
und schaltet Z auf die nächste freie Stelle. an, erregt über die Kette
k,, k, einen freien As, der sich auf den ältesten Anruf schaltet.
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