Full text: Überblick über alle Fernsprechanlagen mit Wählbetrieb

   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
EEE ZELL 
— 208 — 
0B- und ZB-Anschlüsse am gleichen Wähler. S. 117 wurde erläutert, 
daß schlechte Teilnehmerleitungen am zweckmäßigsten abgeriegelt und 
mit Induktivwahl betrieben werden. Man könnte für solche Leitungen 
eine eigene Gruppe bilden, weil sie nicht ohne weiteres an eine ZB-Gruppe 
anschließbar sind. 
Siemens & Halske. Bild 206 zeigt eine Schaltung, nach der die OB- 
Leitungen in eine ZB-Gruppe gelegt werden kónnen. Man erspart damit 
die Aufstellung einer besonderen Gruppe. ON ist eine OB-Sprechstelle 
mit einer beiderseits abgeriegelten schlechten Leitung OL. Zn ist eine 
Sprechstelle mit guter Leitung ZL und Speisung aus der Zentralbatterie 
des Amtes. Beim Abheben des Hórers von ON erregt ein induktiver 
StromstoB OR. or, bindet OR, or, bereitet den Prüfkreis vor. Der An- 
rufsucher findet ein niederohmiges Trennrelais OT. OP und ZP sprechen 
an. ZP setzt den AS still. op, legt ein polarisiertes StromstoBrelais O I 
an. ops schlieft die Schleife zum Amt. Bei der Wahl schickt der Über- 
trager Un vom Kontakt nsi des Nummernschalters aus induktive Stófe 
zu O I, das bei oi, die Wähler einstellt. ZN erregt ZR beim Anruf. Der 
gleiche Anrufsucher findet das hochohmige Trennrelais ZT, so daß 
nur ZP anspricht. Daher bleibt die Zentralbatterie-Briicke op,, Z I, 
bestehen. Jetzt stellt zi, die Wähler ein. Wenn OB-Leitungen an be- 
stehende ZB-Amter anzuschlieBen sind, werden die dazu nötigen Relais 
in einer Vorsatzübertragung dem AS vorgeschaltet. 
Vormerken (oder Speichern eines Anrufes). In kleinen Land- 
gruppenstellen, die mit nur einer Leitung mit dem Knotenamte ver- 
bunden sind, kann es öfter vorkommen, daß ein Teilnehmer beim Ver- 
such, das Knotenamt anzuwählen, die einzige Leitung dahin besetzt 
findet. Er müßte den Versuch vielleicht mehrmals wiederholen. Man 
erspart ihm diese Wiederholungen durch das Vormerken oder Spei- 
chern seines Anrufes. 
Schon in den Gruppenstellen (1906) von Dr. Steidle [28] wurde 
die Vormerkung eingeführt. Wenn alle Leitungen von der Gruppen- 
stelle weg besetzt sind, wird die Spannung von den Anrufrelais (in der 
Gruppenstelle) abgeschaltet. Der Teilnehmer legt die eine Ader über 
einen Schalter an einen Gleichstromwecker und Erde. Sowie eine 
der Leitungen frei wird, kommt wieder Spannung an das Anrufrelais, 
der Wecker klingelt, der Teilnehmer kann das Amt anrufen. 
Siemens & Halske verwenden eine selbsttätige Vormerkung. Das 
Bild 207 stellt eine kleine Landzentrale dar. N,, N, sind Teilnehmer. 
OAS-OLW ist einer von mehreren Ortssprechwegen. F ist die Fern- 
leitung zum Knotenamt, die über den Doppelbetriebswähler F mit den 
Teilnehmern Verbindung erhält. Eine Ortsverbindung verläuft regel- 
recht. Um die Leitung F zu erreichen, wählt der Teilnehmer die offene 
Kennziffer »0«. Der Orts-LW prüft und wenn frei, läßt er den Wähler F 
      
   
  
  
	        
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