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anlaufen, der sich auf N, einstellt. OAS und OLW werden frei. Wenn
der OLW die Leitung F besetzt findet, so legt er an die d-Ader des OAS
Erde an und das Vormerk- (oder Speicher-) Relais F spricht an. Außer-
dem erhält der Teilnehmer das Besetztzeichen und hängt auf. R und
T fallen ab, F bleibt über f, gebunden. Der Anreiz +, t,, f; zum Anlasser-
kreis Fan des Wählers F bleibt bestehen. Wenn dann der Wàhler F frei
wird, prüft er über cf, fj, R II, T, — und schickt Làutestrom zu Nj.
Der Teilnehmer hebt den Hörer ab und kann wählen. Er wählt natur-
gemäß die Kennziffer »0« wieder, weil er ja keine Kenntnis der Vor-
gänge im Amt hat. Da er aber schon mit der Amtsleitung verbunden ist,
ist die »0« überflüssig. In der Amtsübertragung ist deshalb ein Mit-
làufer eingebaut, der die überflüssige »0« verschluckt. Zur Auslósung
legt F Erde an df, so daB F kurzgeschlossen wird und abfällt.
Abgeriegelte b-Ader. Man kann die Leistungen der Teilnehmer-
leitungen steigern, wenn man sie zu Hilfsdiensten heranzieht. In Bild 208
ist links eine kleine Nebenstellenanlage gezeigt. Die b-Ader ist im Amt
und beim Teilnehmer durch Kondensatoren abgeriegelt und im Amt ist
Spannung über eine Drossel D, an den abgeriegelten Teil gelegt. Beim
Teilnehmer geht diese Spannung vom Nullpunkt einer Symmetriespule
zu einem sehr großen Kondensator, an dessen Stelle auch eine kleine
Batterie liegen könnte. Diese »Stromquelle« wird also vom Amt aus
geladen. Sie dient als Stromquelle für die inneren Verbindungen. Das
Amtsgespräch läuft über die a- und b-Adern.
In Bild 209 sind die Môglichkeiten der Steuerung einer Uhr c von
einer Mutteruhr d im Amte gezeigt oder die Anschaltung von Sendern a
(Feuermelder) oder Polizeianruf b, welche im Amt über einen AS an-
genommen werden. Die Sender schicken Stromstoßreihen, so daß die
Verbindungen zu den Schränken e oder f geleitet werden.
Die Deutsche Reichspost verwendet die Fernladung nach Bild 208
sehr viel, läßt aber fremde Nachrichtenmittel nicht über die Teilnehmer-
leitungen zu.
Drahtfunk und Programmwahl. Teilnehmer an Orten mit schlech-
tem Rundfunkempfang sollen imstande sein, niederfrequente Sendungen
über die Teilnehmerleitungen zu empfangen, ohne daß der regelrechte
Fernsprechverkehr gestört wird. Sie sollen weiterhin ein Programm wäh-
len, so daß sie nicht auf einen einzigen Funksender beschränkt sind.
Bild 210 (nach DRP. 592545) zeigt eine der vielen Möglichkeiten.
Beim Teilnehmer wird eine Erstwicklung eines Übertragers und Konden-
sators, ein Verstärker V und Lautsprecher L abgezweigt. Das Anruf-
relais R eines gewöhnlichen VW (oder AS) wird über die eine Wicklung
eines Differenzrelais W an Erde geschaltet. Die zweite Wicklung von
W geht von Spannung an die a-Ader. Im Amt ist ein einarmiger Schritt-
schaltwähler parallel zu R und W geschaltet. Die Bürste des Wählers W
Lubberger, Fernsprechanlagen 7. 14
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