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(S. 191). Prüfen und Sperren sind auch in Handbetrieben nôtig, aller- 
dings mit anderen Lôsungen als in Wählsystemen. Das Durchschalten 
(siehe [16]) ist wieder eine Sache der Wählsysteme allein, weil im Hand- 
betrieb das Einsetzen des Verbindungsstópsels durchschaltet. 
Die Freiwahl kommt in Wáhlsystemen vor: in der Vorwahl, in den 
Gruppenwählern, in den Leitungswählern, hinter den Leitungswählern 
und in vielen weiteren Stellen. 
1. Vorwähler. 
Siemens & Halske I. VW — II. VW, Bild 219. Der I. VW ist gleich 
Bild 204, jedoch ist der Relaisunterbrecher RU noch gezeigt. Wenn 
bei einem Anruf ar, den Drehkreis schließt, spricht zunächst nur I án 
RU an. I, erregt II. II, schaltet zuerst einen 50-Ohm-Widerstand, dann 
unmittelbare Erde an D, das jetzt anspricht. II, öffnet I, das abfällt. 
11, schwicht IT, damit es schnell abfallen kann. I, öffnet II. IT, nimmt 
zuerst die unmittelbare Erde von D weg, dann den 50-Ohm-Widerstand. 
D wird also stufenweise ausgeschaltet, um die Funkenlöschung FÜ zu 
unterstützen. 
IL. VW. Jeder I. GW (z. B. Bild 124) hat noch einen b-Ruhekontakt 
(fehlt in Bild 124, aber in Bild 219 gezeigt), der geschlossen ist, solange 
der I. GW empfangsbereit ist. Das »Abschalterelais« G (Bild 219) ist 
also erregt, solange der II. VW noch einen empfangsbereiten I. GW er- 
reichen kann. Der I. VW prüft: —, d-Segment 1—11, ar,, TR, c-Bürste, 
t, R, Sperrtaste, g,, +. r, schlieft sofort, so daB der Prüfkreis über 
TI ii, cBürste, C (in 1. GW), + weiterläuft, falls der II. VW auf einem 
freien I. GW steht. T spricht an und óffnet bei t; den Drehkreis des 
11. VW, bevor r, sich schlieBt. Wenn der II. VW auf einem besetzten 
Ausgang steht, spricht T nicht an. rs schließt den Drehkreis. d ist ein 
Kontakt von D zur Sicherung eines vollen Stromstofes, falls t; früh 
öffnet. tz; und tg schalten die c-Ader, t4, t; die Sprechadern durch. Die 
11. VW laufen nach einem Gespräch nicht in eine Ruhestellung zurück. 
Die Sperrtaste Sp wird vom Amtspfleger geöffnet, wenn der 
II. VW krank sein sollte. 
Absehaltung, d.h. Verhinderung des Laufens des II. VW [16]: 
Wenn der IL. VW keinen empfangsbereiten I. GW finden kann, sind 
in den I. GW die b-Kontakte offen, G fallt ab. g, óffnet den Prüfkreis 
vom I. VW her. Der freie, aber nicht weiterführende 11. VW kann nicht 
angelassen werden. gg schaltet eine Lampe Bl ein, die gegebenenfalls 
über ein registrierendes Amperemeter R I die Abschaltezeit zu messen 
gestattet. 
Rüekwártige Sperrung: g, sperrt den (freien) II. VW gegen Be- 
legung rückwärts. Abschaltung und rückwärtige Sperrung sind in 
diesem Falle vereinigt. 
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