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Voreingestellte Misehwähler. In den Wählsystemen ohne Speiche-
rung überschreitet die Freiwahl eines GW und Mischwählers die Wähl-
pause, wenn diese Wähler bei stärkerem Verkehr weit laufen müssen.
Man vermeidet diese Schwierigkeit durch die Voreinstellung der Misch-
wähler. Darunter versteht man das Aufsuchen eines freien Ausgangs
in der Zeit der Nichtbelegung des Wählers. Der Keith-VW (S. 19) ist
ein solcher Wähler.
Siemens & Halske. Voreingestellter Drehwähler als Misch-
wähler mit nur einem Relais, Bild 225. Der Wähler wird über die
c-Ader belegt. Seine c-Bürste geht zu einem Belegrelais C des nachfolgen-
den Wählers. Die a/b-Adern haben keine Durchschaltekontakte, da sich
der Wähler im unbelegten Zustand dreht. In der Ruhelage ist T III
erregt: +, hoher Widerstand, Sperrtaste Spy, T III, T I11;, c-Biirste,
C-Relais im nachfolgenden Wähler. Wenn der belegende GW die Prüf-
ader erdet, so bleibt T III über T III, erregt und C spricht an. Die Erde
an der ankommenden c-Ader schlieBt die Wicklungen T III, aller Misch-
wähler, die zufälligerweise auf dem gleichen Ausgang stehen, kurz.
Diese Wähler sind nicht belegt. Die T III-Relais fallen ab. t4 schaltet
den Drehmagnet D ein. Dessen Kontakt d, erregt T III, und t, ôffnet
D wieder. Das Spiel wiederholt sich, bis die c-Bürste einen freien Ausgang
findet, über welehen T III; und 4 Strom erhalten und t4 offen halten.
Der Kletterwühler (S. 95) ist ein anderes Mittel, große Felder zu
bilden. Im Ericsson-Kulissenwähler kann man mehrere Kulissen zu
einem Feld vereinigen. Der Wähler erhält eine Bürste, die mit dem
Deckel sich dreht. Wenn z. B. 4 Kulissen (— 80 Ausgénge) zusammenzu-
schalten sind, legt man einen Draht (wie den Dekadendraht der AS)
làngs der inneren Kante der Kulissen 1, 2, 3. Dieser Draht wird ge-
erdet, wenn alle Ausgänge der Kulisse besetzt sind, und die Bürste
besorgt das Weiterdrehen auf die nächste Kulisse. Da der »Alles-besetzt«-
Draht an der vierten Kulisse fehlt, sucht der Wähler die vierte Kulisse
ab und gibt das Durchdrehzeichen, wenn diese auch voll belegt ist.
Der Fortschaltekreis für die Freiwahl der Schrittschaltsysteme kann
durch einen Selbstunterbrecher des Drehmagnetes, durch gemeinsame
Unterbrechermaschinen und Relaisunterbrecher oder durch Wechsel-
spiele im eigenen Wähler gebildet werden.
Die Selbstunterbrecher (z. B. Bild 159, 220) sind Kontakte des Ankers
des Drehmagnets. Sie müssen noch während der Bewegung des Ankers
geöffnet werden, so daß der letzte Teil der Ankerbewegung bei ab-
nehmendem Strom oder gar bei stromloser Spule sich abspielt. Auch die
Schließung des Stromkreises bei der Abfallbewegung des Ankers kommt
schon, bevor der Anker die Ruhelage erreicht hat, so daß der letzte Teil
des Ankerabfalls durch das entstehende Feld gestört wird. Selbstunter-
brecher müssen dauernd auf die genaue Justierung beobachtet werden.