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der gleiche wie beim unmittelbaren Hören im Abstand von % m vom
Sprecher.
Mikrophone und Fernhörer. Diese sind in den letzten Jahren
wesentlich verbessert, insbesondere dem erweiterten Frequenzband
angepaßt worden. Den gegenwärtigen Stand dieser Fragen bespricht [74].
Dämpfungen. Die Deutsche Reichspost läßt eine Dämpfung im
Amt von etwa 0,1...0,15 Neper zu. Eine Speisebrücke von 2 x 500 Ohm
bei etwa 55 mA Speisestrom verursacht für 800 Hz eine Dämpfung bis
zu 0,02 Neper. Zwei 2 uF-Kondensatoren (einer in der a-Ader, einer
in der b-Ader) verursachen eine Dämpfung von 0,02 Neper.
Sendebezugsdämpfung. Der Wirkungsgrad eines Mikrophons nimmt
mit kleiner werdendem Speisestrom ab. Um verschiedene Anordnungen
von Sprechstellen vergleichen zu kónnen, hat das CCIF die Sende-
bezugsdámpfung eingeführt. Die zu messende Sprechstelle wird zu-
sammen mit einer Leitung von 300 Ohm Widerstand und den Einrich-
tungen des Amtes mit den Normen des Sfert (systéme fondamental
européen de référence pour la transmission téléphonique) verglichen.
Die Sprechstellen mit álteren Mikrophonen von Siemens & Halske hatten
bei 40 mA Speisestrom eine Bezugsdámpfung von etwa -- 1,2 Neper
und mit neuen Mikrophonen von nur + 0,7 Neper (S & H-Druckschrift
6153a).
Eine andere Messung, die nicht die Sendebezugsdämpfung angibt,
zeigt den EinfluB der Verminderung des Speisestromes. Wenn der bei
0 Ohm Schleife entstehende Speisestrom 40 mA beträgt und auf 20 mA
geschwächt wird, so wird die Dämpfung um 0,4 Neper erhöht. Ferner
ist die Leistung vieler Mikrophone von der Stellung des Mikrophons
(senkrecht — waagrecht) und von der Lage zum Mund abhängig, in
der sie besprochen werden. Wenn man z.B. für ein Mikrophon un- -
mittelbar vor dem Munde keine zusätzliche Dämpfung rechnet, so
entsteht eine Dämpfung von 1,4 Neper, wenn der Teilnehmer das Mikro-
phon vor die Stirn verdreht.
Empfangsbezugsdämpfung. Die für die Vergleiche mit dem Sfert
eingeschaltete Leitung von 300 Ohm usw. erzeugt naturgemäß eine
Dämpfung, die aber nicht dem Fernhörer zuzuschreiben ist. Der Speise-
strom hat auch auf den Hörer einen Einfluß, der meßbar ist, aber so
gering, daß er vernachlässigt werden kann. Die Ursache liegt in der
Veränderung des Wirkungsgrades der Induktionsspule bei verschieden
starken magnetischen Feldern infolge der Verschiedenheiten des Speise-
stromes. Diese Erscheinung ist nicht Sache des Fernhörers selbst.
Der Speisestrom. Die Deutsche Reichspost verlangt, daß die Mikro-
phone möglichst von dem ihnen zunächstliegenden Amte gespeist wer-
den. Die Vorfeldeinrichtungen gelten nicht als Ámter in diesem Sinne.