Full text: Überblick über alle Fernsprechanlagen mit Wählbetrieb

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
rene rd 
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Rückauslósung. Ältere Schaltungen waren so eingerichtet, daß beim 
Anhängen des Hörers beim Angerufenen entweder der LW allein oder 
auch die I1...1I1. GW ausgelöst wurden. Man wollte die Belegungszeit 
dieser Wähler kürzen um die Wartezeit auf das Auslösen vom Anrufer 
aus. Diese Ersparnis ist aber klein, weil der Anrufer nur selten seine 
Auslösung verzögert. Diese: Anlagen werden verteuert. Denn jede 
neue Forderung verlangt besondere Mittel, die man für sehr seltene 
Vorgänge nicht aufwenden soll. 
Umgekehrt werden z. B. in Bild 241, S. 272, beim Auslösen vom 
Anrufer aus alle GW ausgelóst, der LW aber erst beim Auslósen vom 
Angerufenen aus. Es soll vermieden werden, daf der noch bestehende 
SchleifenschluB beim Angerufenen einen neuen Anruf erzeugt, der 
in l5-selbstt. Anlagen die Beamtin unnötig beansprucht. 
Belästigung. Ein bóswilliger Anrufer kann den angerufenen Teil- 
nehmer belästigen und sofort wieder auslösen. Man hat zur Bekämpfung 
dieser Unannehmlichkeit das Fangen eingeführt. Die einfachste Lösung 
besteht darın, daß die Auslösung erst einsetzt, wenn beide Teilnehmer 
den Hörer aufgehängt haben, z. B. im Bild 248, S. 305, wird das Halte- 
relais C nur bei beiderseitigem Auslösekennzeichen kurzgeschlossen. 
Man könnte in diesem Stromlauf leicht ein »Blockierzeichen« geben, 
so dal der Amtspfleger eintreten und den Anrufer feststellen könnte. 
In allen Schaltungen von Siemens & Halske ist das Fangen einer 
Verbindung eingeführt, und zwar mit Rücksicht auf die Mehrfach- 
zählung für Selbstwählfernverbindungen. In einer solchen Verbindung 
sendet der LW beim Antworten des Gewünschten ein Zeitzählbeginn- 
zeichen zum Zeitzonensatz am abgehenden Ende der Fernleitung. Wenn 
dann der Anrufer, der ja die Gebühr bezahlen muß, den Hörer anhängt, 
so werden die Fernleitung und alle Wähler der fernen Ämter frei, aber 
die Verbindung von der anrufenden Leitung, d.h. von ihrem Zähler, 
über die Vorwahl und den I. GW (gegebenenfalls auch II. GW) bis zum 
Leitzonenzühler (ZZZ) bleibt trotz des Auslósezustandes bestehen, bis 
alle ZáhlstromstófDe gegeben sind. Das kann mehrere Sekunden dauern. 
Man sagt, die Verbindung bis zum ZZZ wird gefangen. 
Den Grundgedanken einer Fangschaltung kann man in das Bild 124 
einzeichnen. Man lege ein Relais F (in Bild 124 nicht gezeigt) an die 
Ruheseite des Kontaktes c,, d. h. an die a-Ader. Der ZZZ legt dann ein 
Erregerpotential an die a-Ader, das F erregt, bis die Záhlung abgelaufen 
ist. F verhindert die Auslósung. Da also die Fangschaltung zu wichtigen 
Zwecken eingebaut ist, kann man sie auch zum Fangen bóswilliger An- 
rufe benutzen. Der LW muf) beim Zustand »Angerufener hat noch nicht 
aufgehängt« das Fangpotential an die a-Ader anlegen. 
Das DRP. 529862 geht etwas weiter. Der LW legt das Fang- 
potential nur an, wenn der Angerufene (z. B. durch das Senden einiger 
  
  
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.