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Beim »Isthmus-Relais« hat der vor dem Pol liegende Anker tiefe
seitliche Einschnitte, die den magnetischen Fluß stark beeinflussen.
Der »Isthmus« soll die Anzugs- und Abfallzeiten gleich groß machen.
Das Relais ist ausführlich in [80] beschrieben. Das Relais 3000 ist für
England genormt.
Automatic Eleetrie Co. (Autelco), Chicago. Bild 68 zeigt das Autelco-
Relais. Bemerkenswert ist die Achslagerung des Ankers, der zwei sehr
verschieden lange Hebel hat. Die Federn werden nur in einem Paket
aufgebaut, das gegebenenfalls bis zu 9 Antriebsfedern aufweist. Die
Abmessungen beim Aufbau nach Bild 68 sind: Länge 10 cm, Breite
(bei 5 Antriebsfedern) 5 cm, Hohe 3,2 cm.
Jild 69 zeigt das Anruf- und Trennrelais der Autelco. Da die Vor-
wühler in diesem System keine Nullstellung haben (s. Bild 241), sondern
stets auf dem zuletzt benutzten Schritt stehen bleiben, muß bei Anrufen
zum Teilnehmer die Durchschaltung der Teilnehmerleitung zum 1. Grup-
penwähler verhindert werden. Dazu sind die Anker der beiden Relais
gekoppelt. Der Anrufanker hat einen Anschlag, der sich in den Weg des
Trennankers legen kann. Der Trennanker hat drei Stellungen: Ruhe-
stellung (Stromkreis der VW-Antriebsmagnete; Anschaltung des Anruf-
relais), Mittelstellung (Stromkreis fiir den Antriebsmagnet geóffnet;
Anrufrelais abgeschaltet, aber a/b-Adern nicht durchgeschaltet), End-
stellung (a/b-Adern durchgeschaltet) Bei einem Anruf vom Teilnehmer
zum Amt spricht zuerst das Anrufrelais an; der Anschlag gibt den ganzen
Weg des Trennankers frei, der dann beim Freiprüfen die a/b-Adern
durchschaltet. Bei einem Anruf zum Teilnehmer spricht nur das Trenn-
relais an, dessen Anker jetzt vom Anschlag des Anrufrelais in der Mittel-
lage angehalten wird.
Relaiszeiten. Bei allen genannten Relais vergehen vom Ein-
schalten des Stromes bis zum Ankeranschlag 10...15 ms und vom Aus-
schalten des Stromes bis zur Ruhelage ebenfalls 10...15 ms. Die beiden
Zeiten sind aber nicht ganz gleich grob. Da der Anker bei einer unmittel-
baren Berührung des Poleisens nach der Ausschaltung des Erreger-
stromes infolge der Remanenz eine unbestimmte Dauer kleben würde,
mull in allen Relais eine feste, nicht magnetische Schicht in dem Luft-
spalt eingebaut werden. Das ist entweder z. B. ein Bronzestift (Kleb-
stift) oder z. B. ein Messingblech (Klebblech) von 0,1...0,5 mm.
B. Verzógerungsrelais.
Sehr oft soll der Anker eines Relais erst eine längere Zeit nach dem
Ein- und Ausschalten umgelegt werden.
Abfallverzógerung. Bekanntlich wird in einem geschlossenen
i. : d
Leiter ein Strom erzeugt, der proportional zum Kraftlinienschnitt — dt
Lubberger, Fernsprechanlagen 7. 4