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für Anschlüsse mit verschiedenen Berechtigungen besondere Maß-
nahmen. In öffentlichen Ämtern sind gewöhnliche Teilnehmeranschlüsse
und Münzer verschieden zu behandeln. Anschlüsse mit und ohne Draht-
funk, mit und ohne »Musikberechtigung« (in England) und in Neben-
stellenanlagen mit und ohne (oder mit »halbberechtigtem«) Amts-
verkehr usw. sind ebenfalls zu unterscheiden. Man kann jeder Be-
rechtigung eigene Vorwahlgruppen geben. In kleinen Ämtern aber
verteuert diese Gruppierung die Anlage merkbar. Mischt man verschie-
dene Berechtigungen, so kann man den VW oder AS einen vierten Arm
und einen vierten Lamellenkranz zur Kennzeichnung der Berechtigung
von der Teilnehmerleitung aus zum I. GW geben. Bei AS kann man ver-
schieden berechtigte Anschlüsse auf jeweils besondere Anlasserkreise
wirken lassen. Endlich kann man einzelnen Leitungen besondere Zusätze
zuordnen, z. B. eigene »Drahtfunkweichen«. In Netzgruppen mit zwei-
adrigen Verbindungsleitungen und in Nebenstellenanlagen mit mehreren
Zentralen muß man die Berechtigung durch ein besonderes Kennzeichen
über die Sprechadern übertragen.
In Netzgruppen unterscheidet man OB- und ZB-Anschlüsse.
Meistens findet man OB- und ZB-Ämter. Aber auch in einem einzigen
Amt können beide Betriebsarten vorkommen. Man kann die Unter-
teilung in zwei Gruppen schaltungsmäßig vermeiden (s. Bild 206).
Einzelheiten in Vorwahlstufen. Nicht immer làuft eine Verbindung
beim Abheben des Hórers sofort über die Vorwahlstufe zu einem I. GW.
Im Bypath-System (Bild 121) gelangt die Verbindung zuerst zu einem
Zentralspeicher, von welchem aus ein I. AS, dann ein II. AS angereizt wird.
Die Verwendung von Hebdrehwihlern als AS bringt gruppentech-
nisch einige beachtenswerte Aufgaben und Lösungen.
Mix & Genest wollen den Zeitaufwand für das Heben und Drehen
des AS möglichst verkürzen. Die AS sind Hebdrehwähler nach
Bild 48. Der AS hat 11 Dekaden. Seine Bürsten stehen in der Ruhe-
lage vor der untersten, der sog. Hilfsdekade. Der LW hat 10 Dekaden
und seine Bürsten stehen in der Ruhelage einen Hebschritt unter der
ersten Dekade. Für Anlagen bis zu 40 Anschlüssen werden Wähler
mit nur 4, im AS dann 5 Dekaden geliefert. Der Verbindungsaufbau
ist in Bild 105 dargestellt. Die Teilnehmerleitungen N 11—00 sind
an die Dekaden der AS und LW angeschlossen. Die Hilfsdekade des
AS, ist ferner an die Anschlüsse 11—10, die des AS, an die Anschlüsse
21—20 usw. angeschlossen. Wenn ein Teilnehmer der Gruppe 21— 20
anruft, so dreht der AS,, ohne Hebeschritt, sofort ein. Ein Anruf aus
irgendeiner Zehnergruppe reizt also zuerst den ihrer Gruppe besonders
zugeordneten AS an. Wenn dieser besetzt sein sollte, so wird irgendein
anderer AS angereizt, der dann den Anrufer mit Heb- und Drehschritten
aufsucht. In einer Hunderteranlage mit 10 Verbindungswegen werden