Full text: Überblick über alle Fernsprechanlagen mit Wählbetrieb

  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
= 78 — 
3. Das Sammeln des Verkehrs in Knotenämtern. 
Man muß unterscheiden: 
a) Knotenämter vor der ersten nummernmäßigen Verteilung, 
b) Knotenämter, die zwischen Nummernstufen eingeschaltet 
sind. 
Zu a). Die Bilder 107 und 108 stellen die gleiche Netzgruppe dar. 
In beiden Anlagen wird der entstehende Verkehr in 13 Ämtern ge- 
sammelt. In Bild 107 (Handbetrieb) wird er schon in den einzelnen 
Ämtern wieder geteilt. Daraus ergeben sich 23 kleine Bündel. In 
Bild 108 (Wählbetrieb) wird der entstehende Verkehr mehrerer kleiner 
Ämter (Randämter genannt) in Knoten- und Hilfsknotenämtern 
gesammelt, zuerst bis zum Hauptknotenamt geführt und dann erst 
in die Richtungen geteilt. Es sind nur noch 12 Bündel, jeweils mit 
wesentlich größerem Verkehr als in Bild 107. 
Auch in Großstädten finden sich viele kleine Ämter, namentlich 
in der Peripherie (Peripherie-Ämter), mit so kleinem Verkehr, daß 
es unwirtschaftlich wird, die erste Nummernwahlstufe in diese Ämter 
zu legen; denn dann müßten kleine Bündel zu den zweiten Nummern- 
wahlstufen geführt werden, die in großen Städten viele Kilometer ent- 
fernt sind. Man verlegt deshalb die erste Nummernwahlstufe für die 
kleinen Ämter in ein günstig gelegenes großes Amt. Man nennt ein 
solehes kleines Amt meistens »Unteramt« das Sammelamt wird 
Hauptamt genannt. 
Ämter mit allen Wahlstufen nennt man Vollämter und Ämter, 
in denen Wahlstufen fehlen: Teilämter. 
Aus der Verlegung der ersten Nummernwahlstufe in ein anderes 
Amt entspringt für den inneren Verkehr der Ämter ohne die erste Num- 
mernwahlstufe eine wichtige Aufgabe: Ohne weitere Maßnahmen würde 
eine innere Verbindung für ein solches Amt eine Verbindungsleitung 
zur ersten Nummernwahlstufe und dann nach der (oder mehreren) 
Nummernwahlen eine andere Verbindungsleitung zurück zum Unter- 
amt belegen. Dieser große Umweg ist überflüssig und bei starkem inne- 
rem Verkehr unwirtschaftlich. Die zur Behebung dieses Mangels mög- 
lichen Lösungen werden später (S. 136) besprochen. 
Zu b). Die Reihe der Vorgänge: Nummernwahl, Sammeln, Num- 
mernwahl, Sammeln usw. ist ein wesentlicher Grundzug aller Wähl- 
systeme. Nehmen wir ein Amt mit 4000 Anschlüssen an. Die I. GW der 
Gruppe 1000 schicken Verkehr zu den II. GW in den Gruppen 1000, 
2000, 3000, 4000. Die I. GW der Gruppen 2000, 3000, 4000 tun das 
gleiche. Die IT. GW sammeln also den von mehreren Gruppen I. GW 
ankommenden Verkehr. Jede GW-Stufe ist daher auf der ankommenden 
Seite eine Sammelstelle, auf der abgehenden Seite eine nummernmäbige 
  
 
	        
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