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Nummernempfünger einsetzen. Das verlangt die Erhöhung der zu
wählenden Nummer um eine Ziffer, die man vor allem im Selbstwähl-
weitverkehr einsparen will. Oder man setzt den Richtungswähler in
das abgehende Amt und verlegt für jede Richtung ein (kleines) eigenes
Bündel. Das wird viel zu teuer. Oder man sieht nach Bild 115 ein un-
gerichtetes Bündel mit Weichen vor.
Eine Weiche ist eine Umschaltestelle, die eine Leitung in der
Wählpause nach einer Nummernwahl ohne erneute Nummernwahl
yrichtet«. Diese Richtung läuft so schnell ab, daß die nachfolgende
Nummernwahl ohne Verzögerung folgen kann.
In Bild 115 ist K2 ein Knotenamt, von dem vier Richtungen
1, 2, 3, 4 weitergehen. Diese vier Richtungen sollen ohne eigene Nummern-
wahl gewählt werden. Im Amte K 1 belegt ein GW die Fernleitung über
die Dekaden 1, 2, 3 oder 4. In den c-Adern zwischen den Dekaden 2, 3,
4 und 1 liegen Relais C,, Cy, Cj, die unmittelbar nach der Belegung der
Fernleitung für jede Dekade ein anderes Zeichen nach K 2 schicken.
Dort wird für jedes Zeichen die gewünschte Richtung über einen vor-
eingestellten Mischwähler MW angeschaltet. Die Zeichen unterscheiden
sich durch die benutzte Ader (a oder b), durch die Anzahl von Stóflen,
deren Dauer oder Frequenz, z. B. nach »Fortschritte der Fernsprech-
technik«, Heft 18, April 1937 für eine achtfache Weiche:
Wahl- Richtung Dauer in Art des
art ms Zeichens
1 40 a-Ader
Am 2 80 a- »
E 3 40 + 80 a- »
S. 4 40 b- »
= 5 80 b--5
3 6 40 4 80 hz >
5 7 40 ah à
8 80 a + b- »
usw.
NM Richtung pa in AN uer
1 AQ 50 Hz
< 2 80 50 Hz
e 3 40 4+ 80 50 Hz
& 4 40 100 Hz
= 5 80 100 Hz
5 6 40 + 80 100 Hz
8 7 40 2x 50 Hz
8 40 2 x 100 Hz
usw.
Tonfrequenzwahl wie Wechselstromwahl mit 600 und 750 Hz.