id Diese Prüfung erstreckt sich zunächst auf die Ermittelung des Feder-
ni mabstabes. Die Indikatorfedern ergeben selbst bei sorgfältigster Her-
| | | stellung nicht nur im kalten und warmen Zustande, sondern auch bei In
D hohem und niedrigem Druck, sowie bei zu- und abnehmender Belastung
| | | | einen verschiedenen Maßstab. Die Unterschiede sollen bis zu 3 vH. be-
1 Wu tragen. Zur Herbeitührung von Einheitlichkeit in der Feststellung dieses V
MaBstabes hat deshalb der Verein deutscher Ingenieure besondere Be-
stimmungen aufgestellt, welche sich am Ende des Buches im Anhang
unter I. befinden. Dieselben geben auch eine Übersicht über die ver- I
schiedenen Prüfungsveriahren nebst deren Vor- und Nachteilen. i
Die Prüfung der Indikatorfeder ist mit einer Untersuchung des In-
strumentes auf seinen sonstigen Zustand zu verbinden. Vollstándige
Reinheit des Indikators ist unbedingt nótig. Die Eigenreibung eines sorg- 0
E Ebo fältig ausgeführten und im guten Zustande befindlichen Indikators dari
E ferner nur äußerst gering und ohne nachteiligen Einilub auf die Genauig-
keit der Diagramme sein. Kolben, Schreibtrommel usw. müssen sich also
Li leicht bewegen, die Gelenke des Schreibzeuges, die ebenso wie die Schreib-
1 trommel und der Kolben mit feinem Öl zu schmieren sind, sollen genügend
schlaff sein, und die scharfe Spitze des Schreibstiites dart nur leicht auf
dem Papier gehen. Schließlich ist darauf zu achten, daß nirgends toter
Gang auftritt und der Kolben die hinreichende Dichtheit besitzt.
FW il
ML TMA A Die gebräuchliche Anbringung des Indikators an der Maschine
| i vi | zeigen Fig. 24 und 25. Bei der Anbringung sind die folgenden Punkte V
i. zu beachten. li
nba | Fig. 24. Fig. 25. ^
b
nr
Der Indikator ist möglichst nahe am Zylinder, also nur durch Ein- 8 5
schrauben des Indikatorhahnes in die Zylinderputzen und eines einfachen
Krümmers*) bei vertikaler Stellung des Instrumentes (Fig. 25), anzubringen.
Alle anderen Zwischenstücke, die zur Kondensation und unter Umständen
auch durch scharfe Krümmungen oder Verengungen zur Drosselung des
Dampfes beitragen, sind tunlichst zu vermeiden. Mit Rücksicht hierauf
ist die Anbringung nach Fig. 24 mit dem Dreiwegehahn / in der Mitte,
die zwar eine bequeme Indizierung beider Kolbenseiten mit einem Indi- N
kator ermöglicht, nur für kleine Maschinen zulässig; für mittlere und große à
Maschinen geben die langen Verbindungsrohre zu Fehlern in den Dia-
grammen Veranlassung. Für solche Maschinen ist die Anordnung nach
!) Der Krümmer wird oit mit dem Hahn aus einem Stück geliefert (Winkelhahn).