Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
   
   
  
  
  
    
  
sich die Kräfte ändern, je größer also die Umdrehungszahl der Maschine 
ist. Bei hohen Umdrehungszahlen sind deshalb stets kräftige Federn und 
Indikatoren mit möglichst kleinen bewegten Massen zu verwenden. 
§ 32. Die Untersuchung der Indikatordiagramme. Jedes Diagramm 
einer Maschine ist unmittelbar nach seiner Aufnahme mit der Nummer 
EM der Indikatorfeder, der Umdrehungszahl der Maschine, der Kesselspannung, 
UM dem Vakuum des Kondensators, sowie mit der Angabe: Deckel- oder 
ih Kurbelseite und des betreffenden Zylinders bei Mehrzylindermaschinen 
1 | zu versehen. Die Prüfung der Diagramme erstreckt sich auf die Haupt- 
| vorgänge im Zylinder. Ohne weiteres ergibt sich zunächst aus der Höhe 
der Dampfeintrittslinie, wie groß der Spannungsabfall zwischen Kessel 
und Zylinder ist, dann aus der Form der Diagramme, ob Fehler in der 
| Anbringung und Arbeitsweise des Indikators oder Unregelmábigkeiten 
M | in der Dampiverteilung vorliegen. Die nachstehende Zusammenstellung 
I IE einiger typischer Diagrammtehler kann dabei als Anhalt dienen. 
Fig. 26 bis 38. 
1. Die Indikatortrommel stóbt aui der 
einen Seite infolge zu langer Schnur an. 
2. Der Indikatorkolben hat zu grobe 
Reibung, oder es befindet sich Wasser 
in dessen Leitung. Der Indikator arbeitet 
sprungweise, und die Expansionslinien 
zeigen treppenförmige Absätze. 
3. Die Wellen in der Dampfeintritts- 
und Expansionslinie rühren von den 
Massenschwingungen der auf- und ab- 
gehenden Indikatorteile her und zeigen 
sich namentlich bei schnellaufenden Ma- 
schinen und reibungsireiem Indikator. 
uuu unice S mm 
ic 
4. Das FinlaBorgan wird zu spät ge- 
öffnet, der Dampfvoreintritt fehlt oder ist 
zu gering.) 
  
5. Das EinlaBorgan wird zu früh ge- 
ie ólinet, der Damplfvoreintritt ist zu grob. 
  
') Nach der Z. d. B. R. 1903, S. 80 und 85. 
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.