Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

  
   
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und trágt auf ihnen von e aus nach oben die Strecken 7 e, IT 6, bezw. 
/ITc,---- ab. Die dadurch erhaltenen Punkte W, Wa, Wa - + ++ der Cha- 
rakteristik ergeben eine krumme Kurve, wenn die Expansionslinie keine 
gleichseitige Hyperbel ist, und zwar neigt die Kurve nach dem Diagramm 
hin, wenn die Expansionslinie stärker als die Hyperbel sinkt, während sie 
von diesem abgeht, wenn die Expansionslinie stärker als die Hyperbel steigt. . 
Bei überhitztem Dampf trägt man zur Beurteilung des Expansions- 
verlaufes die Sättigungs- oder Grenzkurve (pv-Kurve des trocken ge- 
sättigten Dampfes, siehe $ 21, I. Teil) ein. Die einzelnen Punkte dieser 
Kurve haben als Ordinaten die Spannung, als Abszissen das zugehörige 
spezilische Volumen des trocken gesättigten Dampfes (siehe die Tabelle 
auf 5. 21, I. Teil), multipliziert mit dem pro einfachen Hub in der Maschine 
arbeitenden Dampigewicht und dem VolummaBstab des Diagrammes, das 
heiBt der Strecke, der /cbm in demselben entspricht. Das arbeitende 
Dampigewicht setzt sich aus der durch den Versuch zu bestimmenden 
Speisewassermenge (siehe S 36) pro einfachen Hub und Fig. 42. 
dem im schádlichen Raume zurückgebliebenen Restdampf- "y e 
gewicht zusammen, wobei bezüglich des letzteren ge 5f 
wóhnlich die Annahme gemacht wird, daB der schädliche | 
Raum bei Eröffnung des Einlasses mit trocken gesáttigtem / ' 
Dampi von der Eintrittsspannung gefüllt sei. E 
Nach Prof. Schröter‘) war z. B. bei einer unter- e. 
suchten HeiBdampf-Verbundmaschine, deren rankinisiertes ^ | 
Hochdruckdiagramm in Fig. 42 dargestellt ist, die pro «4 
einfachen Kolbenhub dem Kessel zugeführte Speisewasser- 
menge 0,0505 kg. Diese Menge kann aber nicht ohne 
veiteres Tür die Sáttigungskurve benutzt werden, da alle ^ 
Diagramme nicht den gleichen Füllungsgrad besitzen. 
Das arithmetische Mittel der Füllungsgrade aus den sámt- 
lichen Diagrammen ist 0,327, während bei demjenigen | 
in Fig. 42 die Füllung nur 0,376 beträgt. Die pro ein- ; || 
fachen Kolbenhub zugeführte Speisewassermenge kann || 
deshalb annähernd 
B 
& 
  
0.916 
0,0505 —7 1. — 0,0488 kg 
2 0,52 ( : 
  
gesetzt werden. Weiter war 
das Hubvolumen des Hochdruckzylinders 0,038 cbm, 
das Volumen des schádlichen Raumes 0,07 - 0,038 chm, 
die abs. Eintrittsspannung 12,2 kg/qcm. 
Da das spezitische Volumen des trocken gesáttigten Dampfes von der 
Eintrittsspannung nach der Tabelle auf S. 21, I. Teil, 0,1623 cbm beträgt, 
so ergeben sich als arbeitendes Dampfgewicht pro einfachen Kolbenhub 
0,07 - 0,038 
00488 - — dd 
PF pis 7" 
)) Z. d. V. d. L 1895, S. 14. 
Pohlhausen, Kolbendampfmaschinen. 
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
    
   
  
  
  
  
  
   
  
   
	        
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