2. um die zusätzliche Reibungsarbeit, um welche N; bei der Be-
lastung der Maschine infolge der wachsenden Drucke zunimmt. Da das
Vorhandensein einer solchen zusätzlichen Reibungsarbeit aber neuerdings
in Zweifel gezogen wird, so setzt man in der Regel die effektive oder
Nutzleistung : ; :
Ne = NM—M
und den mechanischen Wirkungsgrad
N Ne NN Yu M
e Ni Nj N;
A. und z. kónnen auf doppelte Weise bestimmt werden. Liegt ein
Fig. 43. Leerlauidiagramm (Fig. 43) der Maschine vor,
IN so ermittelt man aus ihm die mittlere Leerlauft-
Fx t spannung p, und die Leerlaufarbeit
| N re
od x = La N EE (O x Q') Pı* Cm;
mit der dann aus den obigen Gleichungen für die gleichzeitig berechnete
indizierte Leistung auch Ne und %e folgen.
Genauer ist die unmittelbare Bestimmung der effektiven Leistung
durch Bremsen der Maschine. Von den hierzu dienenden Bremsdynamo-
metern ist das älteste der Pronysche Zaum. Fig. 44 zeigt denselben
in einer Ausführung, wie er auf der Düsseldorfer Ausstellung im Jahre
1880*) zur Verwendung kam.
Auf der Kurbelwelle der Dampfmaschine sitzt iest die zweiteilige
Bremsscheibe 5. Gegen dieselbe legen sich ein oberer und mehrere
untere Bremsklötze X, von denen die letzteren an einem biegsamen
Bremsbande sitzen. Die Enden des Bandes sind in dem hölzernen
Bremshebel MX befestigt; das eine unter Zuhilfenahme elastischer Gummi-
scheiben /, das andere durch Mutter allein und stellbar vermittels eines
kleinen Schneckenrades s, der Mikrometerschraube p und des Handrades /.
!) Siehe: Die Untersuchungen an Dampfmaschinen und Dampfkesseln auf der
Diisseldorfer Gewerbeausstellung 1880. Verlag von J. A. Meyer, Aachen.