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zwischen Deckel- und Kolbendruck sowohl der Richtung als auch der
Größe nach gleich. Im ersten Teile des vorliegenden Hubes, wo der
Deckeldruck überwiegt, ist die Differenz von rechts nach links, im zweiten
Teile, wo der Kolbendruck überwiegt, von links nach rechts gerichtet.
In jenem Teile sucht also der Differenzdruck den Schwerpunkt der ganzen
Maschine nach der einen, in diesem Teile nach der entgegengesetzten
Seite zu verschieben. Während der Rückkehr des Kolbens findet Ent-
sprechendes statt.
Die angedeuteten Verschiebungen kommen bei einer liegenden
Maschine zum Vorschein, wenn man dieselbe nach Fig. 77 an Seilen
oder Ketten pendelnd aufhängt. Während des Hinlaufes wird dann die
Maschine zuerst nach links Fig. 77.
und, sobald die erlangte Ge- Mag
schwindigkeit in diesem Sinne oO
vernichtet ist, nach rechts ZN
schwingen; während des Rück- A M
lautes findet das Umgekehrte 7 N
statt. Auchanschnellaufenden rons, x
leichten Lokomobilen treten druck ,/ N=
die Bewegungen zu Tage, so- HE — KIN
bald sie nicht durch die Rei- 3 F ms UG
bung der Laufräder oder ein ^ | Los = LR
anderes Hindernis verhütet ( = p
werden. Bei feststehenden K, Cy. v
liegenden Maschinen verhin- PR
dern die Fundamentanker die angeführten Verschiebungen, und die
Maschinen zeigen nur noch das Bestreben, bei jeder Kolbenbewegung
auf dem Fundamente in dem einen oder anderen Sinne zu zucken. An
stehenden Maschinen äußert sich der Differenzdruck darin, daß er die
Pressung, welche das vertikal.abwärts gerichtete Eigengewicht der Maschine
auf das Fundament ausübt, bald vermindert, bald vermehrt. Der Schwer-
punkt solcher Maschinen erhält dadurch Tendenz, auf und ab zu tanzen.
Um den nachteiligen Einfluß, welchen der Differenz- bezw. Massen-
druck auf die Ruhe des Ganges hat, zu beseitigen, empfiehlt es sich, an
schnellaufenden liegenden Maschinen die Gestängemassen aus-
zubalanzieren. Bei unendlich langer Schubstange kann diese Aus-
balanzierung vollständig, bei endlicher Schubstangenlänge zur Hauptsache
durch ein Gegengewicht von richtiger Größe bewirkt werden, das in der
Ebene des Kurbelkreises dem Kurbelarm und Kurbelzapien diametral
gegenüber schwingt. Das Gewicht muß, wenn es den angeführten Zweck
ganz erfüllen soll, bei jeder Kolbenlage eine Horizontalkraft ausüben, die
mit dem Massendruck des Gestänges dieselbe Größe, aber die entgegen-
gesetzte Richtung hat.
Wiegt das Gegengewicht G kg, so entwickelt seine aut den Kurbel-
radius X bezogene Masse eine Zentritugalkrait
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