Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

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ist, so folgt mit den obigen Werten von L, und L, 
E zm ?* 
  
  
  
y 
  
  
  
p 7e wr 
Q, ls Q, Q, o, Lu 
yw E oder T = T, u— 5. o 40 
und 
Q ( T) Q 
TAN 1 pm = 
A T d 5 7 (F T) . . . . . 17 
Um die Arbeit L zu gewinnen, muDBte eine Wármemenge Q, auigewendet 
werden; 
Ad Ou TR T, 
= = A um Is 
a Q, T, 7 
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ist somit der thermische Wirkungsgrad des Prozesses. 
Da der Warmewert 4-L der geleisteten Arbeit nach GI. 17 als das 
Produkt zweier Faktoren angesehen werden kann, so bezeichnet man nach 
Zeuner mit Q/T, oder allgemein Q/T das Wärmegewicht und 7, — 7, 
das Temperaturgefälle, entsprechend dem Umstande, daB ein Gewicht G 
beim Herabfallen aus der Hohe % eine mechanische Arbeit G-/ ver- 
richtet. Ohne Temperaturgefálle ist es also nicht möglich, durch Wärme 
mechanische Arbeit zu leisten, und beim Carnotschen Kreisprozesse sind 
nach Gl. 76 die zu- und abgeführten Wärmegewichte einander gleich. 
Nach Gl. 78 wird ferner % — 1 für 7, = 0, das heißt, würde man 
das Gas in dem Prozeß bis auf die absolute Nulltemperatur abkühlen 
kónnen, so würde theoretisch alle zugeführte Warme in Arbeit umgesetzt 
werden und der Wirkungsgrad des Prozesses unabhángig von der Tem- 
peratur der zugetführten Warme sein. Da aber 7, stets größer als die 
absolute Nulltemperatur ist, so hángt % von den beiden Temperaturen 
T,, T, ab, und die Wärme wird theoretisch durch den KreisprozeB um 
so besser ausgeniitzt, je kleiner 7, und je gróBer 7, ist. Die niedrigste 
Temperatur 7,, auf die das Gas abgekühlt werden kann, ist die Tem- 
peratur der áuDeren Umgebung. Für sie fällt % um so günstiger aus, je 
höher die Temperatur der zur Verfügung stehenden Wármequelle ist. 
S 12. Die Umkehrbarkeit des Kreisprozesses und der 2. Hauptsatz. 
Der KreisprozeB des vorigen $ kann auch in umgekehrter Richtung, also 
nach / IV III II I (Fig. 6 von dem Gase durchgemacht werden. Be- 
dingung hierfür aber ist, daB zur Erhaltung des Gleichgewichtszustandes 
1. der von auBen auf das Gas einwirkende Druck in jedem Augen- 
blick nur unendlich wenig von dem Gegendruck des Gases selbst ab- 
weicht, und 
2. das Gas, wenn es von außen Wärme empfängt oder dorthin ab- 
gibt, eine Temperatur hat, die nur unendlich wenig niedriger bezw. höher 
als die gleichmäßige Temperatur des mit ihm in Berührung stehenden 
Körpers ist, 
      
    
  
  
  
  
   
   
     
  
  
  
    
   
   
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
	        
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