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die Richtung OD,. Wird OD, (beliebig) = 40 mm gewählt und durch m
der e-Kreis gezogen, so entspricht #D, — 25 mm der erforderlichen Er-
öffnung von 465 em. Der MaBstab der Figur ist also 25: 16,5 — — 5/2
der natürlichen Größe, und es beträgt in Wirklichkeit
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die Exzentrizität 7, — 4: 0D, — 4 : 40 — — 26,5 mm,
e y
o
ID
die Überdeckung e — m -Om— —.15 — 10 mm.
Die Zentralkurve ist eine Gerade, welche senkrecht zu der 15? vor
der Todlage befindlichen Hauptkurbel steht. Die unterste Grenze fiir die
Füllung bildet die Hauptkurbellage O Ex, , bei welcher der Schieberkreis
OD, den e-Kreis von innen berührt. Die zugehörige Exzentrizität ist
7, — 2/38. OD, — e — 10mm. Die Zentralkurve erstreckt sich jedoch so weit,
daB bei derinnersten Exzenterlage die Exzentrizität rj — 2/3. O.Dy — 9,5 mm,
also kleiner als e wird. Bei 20 und 30 vH. Füllung auf der Deckelseite
ist die Exzentrizität nach dem Diagramm nur 11,4 und 12,4 mm; es findet
somit bei diesen Füllungen nur eine Kanaleröffnung von 1,4 bezw. 2,4 mm statt.
Die Grenzwerte für die Füllung und den Voreintritt auf der Kurbel-
seite sind in das Diagramm eingetragen.
Die Deckungen fiir den Dampfaustritt betragen ¢ = 0 und ?' — 2 mm.
Es ergeben sich mit ihnen die folgenden Voraustritte und Kompressionen:
Deckelseite Kurbelseite
Fiillung 80 30,5 20 72,5 22 14 vH.
Voraustritt ca. 8 24,5 30 9 25,5 30 vH.
Kompression ca. 9,5 31,8 37 8,7 30,7 37 vH.
Die ganze Verstellung des Exzenters und der Hub des Regulators
ist 27,5 mm. Fig. 3, Taf. 16, gibt die Kanaleröffnungen auf der Deckelseite
beim Dampfein- und Dampfaustritt; die Ellipse stellt die für Wmax — 50 m [sk
Dampigeschwindigkeit konstruierte Drosselungskurve (siehe S. 142) dar.
Die Verhältnisse des Schiebers sind in Fig. 1, Taf. 16, Schnitt J — K, ein-
getragen. In Fig. 2, Tat. 16, muB es ?' — 2, nicht ? — 2 heißen. |
S 77. Relativhewegung und Relativschieberkreis der Doppelschieber.
Bei den Doppelschiebersteuerungen unterscheidet man einen Grund- oder
Verteilungsschieber und einen Expansionsschieber. Jener bewegt
sich auf dem Spiegel des Zylinders, dieser gleitet, wie hier zunächst
immer angenommen werden möge, auf dem Rücken des Grundschiebers
(Fig. 158). Zur Bewegung der Schieber dienen zwei Exzenter auf der
Kurbelwelle. Der Grundschieber steuert den Dampfaustritt in der früher
angegebenen Weise und wirkt auf den Dampfeintritt nur insofern ein, als
er den frischen Dampf vermittels zweier Durchlaßkanäle abwechselnd auf
die eine und die andere Kolbenseite verteilt und für den richtigen Beginn
des Voreintrittes sorgt. Der Expansionsschieber dagegen bemißt aus-
schließlich die Dauer des Dampfeintrittes, die Füllung.
Um die durch zwei solche Schieber bewirkte Dampiverteilung ver-
folgen zu können, hat man wie bei den Steuerungen mit nur einem