Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

  
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richtung. Der Regulatorhebel @ dreht hier eine Welle, auf welcher der 
Hebel ^ sitzt. Mit der Expansionsschieberstange hebt und senkt sich 
ferner ein Hebel e, der sich zugleich mit einem längeren Ende in dem 
Hebel d führt. Dieser letztere verstellt die Expansionsschieberstange, ohne 
an deren Hubbewegung teilzunehmen. Zur Verbindung von b und d dient 
schlieBlich eine Stange c, deren Zapfen sich in den drehbaren Augen 
jener Hebel einstellen können. 
S 88. Die Guhrauer-Steuerung. Sie ist eine Abart der Meyerschen 
Steuerung und unterscheidet sich von dieser hauptsáchlich dadurch, daB 
das Gewinde der Schieberspindel einen viel gróBeren Durchmesser und 
eine entsprechend gróBere Steigung besitzt. Die letztere ermóglicht die 
Einwirkung des Regulators auf die Steuerung; denn die Expansions- 
schieberstange bedarf hier nur einer Drehung von ca. 250°, um die Füllung 
Fig. 180. von 0 bis 60 vH. zu ändern, wäh- 
rend bei der Meyerschen Steuerung 
dazu mehrere volle Umdrehungen 
nötig sind. Immerhin ist aber der 
Winkel von 250° noch zu groß, 
um den Regulator wie bei der 
Ridersteuerung mit einem Hebel 
an der Schieberstange angreifen 
zu lassen. Man sieht deshalb die 
in Fig. 189 dargestellte Anordnung 
mit Ritzel und runder Regulator- 
Steuerung wird nach Fig. 190 einem 
GuBeisenkórper eingeschnitten, der 
mit zwei Gängen auf jeder Seite 
zwischen die Knaggen der Expan- 
| sionsplatten greift. 
Die Regulierfähigkeit der Steuerung ist eine genügende, wenn die 
relative Exzentrizität 7, nicht zu groß ist. Mit Rücksicht hierauf erhält 
der Grundschieber stets mehrfach geteilte Durchlaßkanäle nach § 82 
und der Expansionsschieber Schlitze. Die Verhältnisse der Steuerung 
bestimmen sich dann wieder in der irüher angegebenen Weise, nur 
daß 7, jetzt bei n Durchlaßöffnungen an jeder Seite bis auf den nten Teil 
der bei ungeteiltem DurchlaBkanal zu wählenden Relativexzentrizität ver- 
ringert werden kann. Die Verringerung von 7. wird meistens durch ent- 
sprechende Verkleinerung des Voreilwinkels ó, für den Expansionsschieber 
erreicht. Mit y, und Ys; als Deckung des letzteren bei der größten bezw. 
kleinsten Füllung folgt weiter die Gesamtverstellung der Platten in der 
Hubrichtung 
  
um ou 
und der erforderliche Drehwinkel der Expansionsschieberstange bei einer 
Steigung s des Gewindes 
Zahnstange vor. Das Gewinde der | 
     
    
    
    
  
  
  
   
   
   
   
  
   
   
   
  
  
  
  
  
    
   
  
  
   
  
  
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