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8 113. Die Steuerungen von Neuhaus-Hochwald und Kaufhold. Diese
beiden Steuerungen unterscheiden sich von der Collmann-Steuerung haupt-
sächlich durch die Art der Ausklinkung, die hier nicht plötzlich, sondern
allmählich erfolgt.
Bei der Steuerung von Neuhaus-Hochwald, die von der Maschinen-
fabrik A. Borsig in Berlin-Tegel ausgeführt wird, verschiebt nach Fig. 242
eine als Auslöser dienende Rolle V den aktiven Mitnehmer A. Die Rolle
sitzt am Ende eines Hebels D, der die Regulierwelle v, mit der exzen-
trischen Scheibe N umfaßt und durch die Stange 7 mit dem Arm €
verbunden ist. Der Regulator wirkt vermittels des Hebels 77 auf die
Regulierwelle #, ein.
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y = 2
a EN N m,
d 1-75, ^38 T —
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Die Figur zeigt den Mechanismus bei Beginn des Voreintrittes und
Einstellung auf eine mittlere Füllung. Bei dieser nimmt der Mittelpunkt
der Scheibe N die Lage 7, ein, und es schwingen /, und v, um x. Die
Rolle V verschiebt dabei, wenn die Stange S, und-der Arm C sich nach
unten bewegen, den aktiven Mitnehmer K aut dem passiven B bis zur
Ausklinkung. Die Berührung beider Auinehmer wird durch die Feder f
aufrecht erhalten.
Bei einer Füllungsánderung verdreht der Regulator die Welle wu,
und die Scheibe N. Der Mittelpunkt der letzteren rückt bei der hóchsten
Regulatorstellung nach 4, bei der tiefsten nach ns. Die zugehörigen
Lagen von / und v sind /, und 4, sowie v, und %. Die Rolle nimmt
die gestrichelt-punktierte bezw. gestrichelte Lage ein, und die Füllung
wird bis auf die kleinste verringert bezw. bis auf die größte erhöht.