Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

TE KeTUS 
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Regulators an, wenn dieser von seiner Muffe losgekuppelt oder das 
Stellzeug ohne Einwirkung auf die Muffe ist. An ausgeführten Regu- 
latoren beträgt 
ô = 0,02 bis 0,08 oder 2 bis 8 vH. 
Manche Firmen machen 6$, auch einstellbar. Die richtige Wahl des 
theoretischen Ungleichfórmigkeitsgrades ist von wesentlichem Einfluß auf 
die Regulierwirkung des Regulators. Bei zu kleinem ó, treten die in 
S 122 beschriebenen Pendelungen auf. Als kleinsten zulássigen Wert 
des theoretischen Ungleichiórmigkeitsgrades (ohne Anwendung einer ÓI- 
bremse) gibt Tolle?) 
3 
S 
yx , 
Or Flies hui à ibexouolez 6 
  
an, wenn bedeutet: 
T die Zeit in sk, in welcher die Maschine vom Ruhezustande bei 
größter Füllung und ohne Belastung ihre normale Umlaufzahl erlangt, 
g = 981 em/sk* die Beschleunigung durch die Schwere, 
S, den Muffenhub des mathematischen Reglers in cm. 
Dabei ist zu setzen 
AER Summe aller Gewichte mal den Quadraten ihrer Wege. 
Arbeitsvermógen 
Bei Reglern mit verhältnismäßig großer Gewichtsbelastung der Muffe 
(groBer Umlaufzahl) ist s, rund gleich dem Muffenhube in cm. Feder- 
regler ergeben nur dann wesentlich kleinere Werte von s, und gestatten 
somit kleinere Ungleichtfórmigkeitsgrade, wenn jede Gewichtsbelastung 
(auBer der durch die Schwungmassen bedingten) vermieden ist, und 
wenn durch groBe Umlaufzahl und groBen Abstand der Schwungmassen 
von der Spindel die Massen gering und ihr Ausschlag klein gehalten 
werden. Je kleiner s, im Verhältnis zum wirklichen Hube, um so größer 
ist die Regelfähigkeit des Reglers, und um so kleiner darf unter gleichen 
Umstánden ó; genommen werden. Bezeichnet 
L die gróBte Leistung der Maschine in mkg/sk, 
M die Masse des Schwungringes in kg sk?[m, 
V dessen Geschwindigkeit in m/sk, so ist 
n M: 
T— E sk. 
Kleine Werte von ó, erfordern also, da T' gegen s, im Quadrat er- 
scheint, in erster Linie móglichst schwere Schwungrüder bei großer Um- 
fangsgeschwindigkeit. 
Andert sich der Belastungszustand der Maschine, so schwingt der 
Regulator nicht mehr frei; denn er will jetzt aus seiner alten Gleich- 
gewichtslage in eine neue übergehen. Dabei hat er nicht nur das Stell- 
zeug zu verschieben, sondern auch die Lage seiner eigenen Teile gegen- 
einander zu verändern. Jetzt greifen also an der Muffe zwei Widerstände 
Sp — 
1) Z. d. V. d. I. 1895, S. 735, und Hütte, 19. Aufl, S. 788. 
      
    
  
   
    
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
    
  
    
  
  
 
	        
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