Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

   
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
    
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werden, so muß, wenn der frühere Ungleichförmigkeitsgrad bestehen und 
labile Gleichgewichtslagen vermieden werden sollen, nicht nur die Diffe- 
renz Flax — Fain Sondern auch die Federspannung selbst größer werden. 
Jenes wird wieder durch Verringerung der Windungszahl, dieses durch 
stärkeres Anspannen der Feder erreicht. 
& bleibt nicht unter 1 vH., s, in Gl. 62, S. 301, betrágt annähernd 
|| s. Infolge der umgekehrten Pendelanordnung liegt der Schwerpunkt 
des Reglers tiefer als bei dem Trenckschen. Dies führt im Verein mit 
der doppelten Spindeltührung zu einem ruhigeren Gange. Die Feder ist 
leicht zugánglich. Der Regulator hat vielfache Anwendung gefunden. 
S 134. Federregler mit Querfeder. Die Federspannung wirkt bei 
diesen Regulatoren der Zentritugalkraft der Schwungkórper meistens un- 
mittelbar entgegen. Dadurch entfallen die Drucke, welche bei den früheren 
Regulatoren durch diese Kräfte in den Zapfen des Übertragungsmechanismus 
hervorgerufen werden, und die Eigenreibung wird geringer. Die ver- 
schiedenen Ausführungen der vorliegenden Regler unterscheiden sich in 
der Hauptsache nur durch die Art der Bewegungsübertragung zwischen 
Schwungkörper und Muffe. 
1. Der Regulator von Hartung, Kuhn & Co in Düsseldorf. 
Beispiel. 
Die erwähnte Übertragung wird hier nach Fig. 274 durch zwei 
Winkelhebel W mit festem Drehpunkte 7 bewirkt. Der eine Arm der- 
selben erfaßt die Schwungkórper in ihrem Schwerpunkte, der andere ist 
durch zwei kurze Schienen S mit der Muffe verbunden. Die auf Druck 
beanspruchten Querfedern sitzen in den Schwungkörpern und werden 
durch einen Bolzen x mit dem Kopistück m und der Mutter m, angespannt. 
Der Winkel, den die Arme der Winkelhebel einschließen, war früher 
allgemein und wird auch jetzt noch auf Wunsch von der Firma mit 90? 
ausgeführt. Die C,-Kurve verlàuft dann wie bei den Regulatoren mit 
Langsfeder fast horizontal und stark labil. Der Regulator zeigt also in 
diesem Falle hinsichtlich der Muffenbelastung die aui S. 327 angetührten 
Eigenschaften, und die Ánderung der Umdrehungszahl kann nicht durch 
Gewichte, sondern nur mit Hilfe einer Federwage (siehe spáter) bewirkt 
werden. 
Neuerdings aber sind die Arme des Winkelhebels nach Fig. 274 
unter einem stumpien Winkel gegeneinander geneigt. Bei richtiger Wahl 
des Winkels fällt dann die Cy-Kurve angenähert astatisch und die Energie 
nahezu konstant aus. Die astatische Ca-Kurve bietet den Vorteil, daB 
der Ungleichiórmigkeitsgrad des Reglers von etwaigen Be- oder Ent- 
lastungen der Muffe, wie sie z. B. durch ein nicht ausbalanziertes Stell- 
zeug oder die An- bezw. Entspannung der Zusatzfeder einer Federwage 
(siehe später) hervorgerufen werden, unabhängig bleibt. Dies ist aus 
Fig. 276 ersichtlich. Die rechts von der Drehachse befindliche, ausge- 
zogene C- und C-Kurve entsprechen dem wirklichen Hülsengewicht
	        
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