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Bei angehängter Kondensation ergibt sich für die Austrittsspannungen 
und neuen Füllungsgrade der 1. und 2. Zeile, sowie 5 vH. als Koeffizient 
des schädlichen Raumes in der früher angeführten Weise die Dampt- 
ersparnis z der 3. Zeile in Teilen des alten nutzbaren Dampiverbrauches. 
Sind die Erzeugungskosten, als welche im vorliegenden Falle nur die 
Brennstoilkosten gerechnet wurden, 0,00143 Mark für I kg/min Dampf, so 
bestimmt sich die jährliche Geldersparnis in der 4. Zeile, wenn der Tag 
zu 10 Arbeitsstunden, das Jahr zu 280 Arbeitstagen gerechnet wird, aus 
280 - 10 - 60 - x - 885 - 0,00143, 
Die Kondensatorpressung ist, da das erzeugte Vakuum niemals voll- 
kommen nach dem Zylinder fortgeleitet wird, nur gleich der 0,Sfachen Aus- 
trittsspannung angenommen. Die 6. Zeile enthält die Temperaturen des aus 
dem Kondensator tretenden Warmwassers,?) die 7. Zeile die zu konden- 
sierende Damptmenge 500 — x. 385 kg[m?in. Die Zeilen 8 bis 19 geben 
schließlich für die Kühlwassertemperaturen 10 bis 60? C die erforderliche 
Kühlwassermenge W und das Volumen V in cbm|m?n, das vom Luft- 
pumpenkolben durchlaufen werden muB. Von den Werten W und V 
sind namentlich die Kosten X, der Kondensationsanlage abhàngig. 
Aus der Tabelle ist zu ersehen, dab z. B. von einer Austrittsspannung 
0,3 kg|gem und einer Kühlwassertemperatur 20? C an die jáhrliche Geld- 
ersparnis nur wenig, W und V, also die Kosten der Anlage, aber ganz 
bedeutend zunehmen. Während nämlich die bei der kleinsten Austritts- 
spannung 0,7 kg|gem erzielte Geldersparnis von 36400 Mark durch eine 
Kühlwassermenge W — 9,3 und ein Luftpumpenvolumen V — 29,6 cbm|min 
erkauft wird, genügt für die nur um ca. */, kleinere Ersparnis von 30600 Mark 
bei 0,3 kg/qem Austrittsspannung schon ungefähr die halb so große Kühl- 
wassermenge W = 48 und der 8. Teil des vorigen Luftpumpenvolumens 
mit V=38 com. 
§ 142. Die Bauarten und Hauptteile der Kondensation. Nach der 
Art, in welcher die Abkühlung des Dampfes erfolgt, unterscheidet man 
Misch- oder Einspritz- und Oberflächenkondensationen. Bei jenen 
findet eine Mischung des Dampfes mit dem Kühlwasser statt, bei diesen 
umspült der Dampf oder das Kühlwasser eine Anzahl Röhren von außen, 
die innen vom Kühlwasser bezw. Dampf durchzogen werden. Beide 
Kondensationsarten werden als Einzel- oder Zentralkondensation 
ausgeführt, je nachdem sie nur einer oder mehreren Maschinen dienen. 
Bei den Zentralkondensationen, die nur in großen Betrieben, wie nament- 
lich Berg- und Hüttenwerken, zur Verwendung kommen, schließen die 
Abdampfleitungen der sämtlichen Maschinen an einen gemeinschaftlichen 
Kondensator an. Die hiermit verbundenen Vorteile bestehen in der Un- 
abhängigkeit der Kondensation von den einzelnen Maschinen, in der 
größeren Einfachheit und leichteren Übersicht der ganzen Anlage, in dem 
') Auf die Verwendung desselben zur Kesselspeisung ist keine Rücksicht 
genommen. 
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