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Wassereintritt, das Kondensat an der entgegengesetzten Seite unten aus
dem Mittelstück abgesaugt. Tote Ecken, in denen sich die hochgehende
Luft festsetzt, sind namentlich zu vermeiden.
Die Röhren der Oberflichenkondensatoren wurden früher in die
Bóden eingewalzt; jetzt verwendet man daneben vielfach Gummidichtungen,
von denen Fig. 320 bis 322 Beispiele geben. Die Gummiringe in Fig. 320
dichten dadurch ab, daB sie durch den Druckunterschied zwischen Kühl-
wasser- und Kondensationsraum keilartig in die ausgefrásten Lócher der
Rohrbóden geklemmt werden. Nach Fig. 322 kommt für jede Rohrgruppe
eine gemeinschaftliche Gummiplatte zur Verwendung, in der kreisrunde
Fig. 320. 1s. Fig. 322. 1.
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Rohrdichtung von
Ing. G. Politz in
Kattowitz.
Fig. 3 uU
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Rohrdichtung ,Patent Sorge“ der Kondensations-
bau-Ges., vormals O. Sorge, Berlin-Grunewald.
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Ge.
Lócher von einer Weite gleich ?/, des Kühlrohrdurchmessers vorgesehen
sind. Die Lócher sind durch besonders aufgesetzte Ringe verstárkt, und
auf die Enden der Róhren werden zum Überziehen der Gummiplatte
glatte Holzstópsel x gesteckt. Nach dem Aufziehen bilden dann die
Plattenöffnungen mit ihren Ringen Manschetten, welche unter dem
elastischen Drucke des Gummis stehen.
Die Gummidichtungen bieten den Vorteil, daß sich die Kühlrohre
unbehindert ausdehnen können und leicht ein- und ausbauen lassen.
Auch die ältere Stopfbuchsendichtung mit Baumwolle (Fig. 321) ge-
stattet beides.