Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

   
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Die Höhe von Mitte Führung bis Fundamentoberkante wählt man 
beim Bajonettrahmen möglichst klein, damit der Hebelarm der wirksamen 
Králte beschránkt wird. Beim Gabelrahmen, der meist nur an kleineren 
Maschinen vorkommt, findet man die Höhe so groß, daß die Kurbel mit 
dem zugehörigen Schubstangenende frei schwingen kann. 
Wandstärke des Rahmens 6 = 1,8 bis 2,5 em, in der Gleitbahn 0,5 
bis 7 cm mehr. 
Stárke der Fundamentanker (auf engl. Zolle abzurunden) s — 0,03 
Hub + 1,8 bis 2,3 em. 
Zur Schmierung der Gleitbahn dienen gewöhnlich Tropföler, welche 
dem Rahmen an der Führung aufgeschraubt werden. Die untere Gleit- 
fläche, die bei vorwärts laufenden Maschinen den Normaldruck auf- 
nimmt, besitzt auBDerdem an den Hubenden Aussparungen im Rahmen, 
in denen sich das abgestreifte Ol bei jedem Hubwechsel sammelt und 
aus denen es dann wieder von dem einen Schleiferende in die Schmier- 
nuten des unteren Schleifers getrieben wird (siehe § 163 und Fig. 389). 
Ein vorgeschraubter Ring oder ein Ringstiick y (Fig. 330 und 331) ver- 
hiitet ein Fortschleudern des Oles nach der Kurbel hin. Unter dieser 
und der Schubstange schützt weiter ein Ölfänger das Fundament vor 
dem abtropfenden und umherspritzenden Öl. Dasselbe fließt aus dem 
Fänger ab und wird nach vorausgegangener Filtrierung wieder verwendet. 
Vielfach bildet man den Ölfänger jetzt auch zum Schutzkasten gegen die 
Kurbeltriebteile aus. Fig. 331 und 332 zeigen diesbezügliche Ausführungen. 
In Fig. 331 ist der Kasten der Länge nach geteilt und nur vorne und 
hinten mit Öffnungen versehen, in Fig. 332 schließt er den Kurbeltrieb 
nahezu vollständig ein und ist, um die Zugänglichkeit nicht zu erschweren, 
zum Teil in einem Gelenk drehbar und aufklappbar. 
Die Kurbelwellenlager der liegenden Rahmen werden nur bei kleinen 
Maschinen zweiteilig mit unter 45° stehenden Lagerfugen, sonst in der 
Regel vierteilig gemacht, um dem Verschleiß in vertikaler und horizontaler 
Richtung begegnen zu können. Die Lagerschalen bestehen aus Gußeisen 
oder Stahlguß, denen Weiß-, Magnoliametall oder eine ähnliche Legierung 
an den Laufflächen eingegossen ist. Gehalten wird die Legierung in 
schwalbenschwanzförmigen Nuten, die dem Umfange und der Länge der 
Bohrung nach verlaufen. Des besseren Haftens wegen werden die Nuten 
etwas bearbeitet und mit flüssigem Zinn bestrichen. Eine Drehung der 
Schalen wird durch Knaggen (Fig. 333) oder eingepaßte Rundeisenstücke 
(Fig. 335) an der Unterschale verhütet. Die letztere muß sich zweck- 
mäßig unter der etwas angehobenen Welle aus dem Lagerkörper heraus- 
drehen lassen. Zum Nachstellen der oberen und unteren Lagerschale 
dient der Deckel nebst den erforderlichen Blechein- und -unterlagen, zum 
Nachstellen der seitlichen Schalen benützt man entweder Stellschrauben 
mit Druckplatte (Fig. 334), die von der Seite her, oder Keilstücke (Fig. 333 
und 335), die von oben her angezogen werden können.. Druckschrauben 
lassen sich bei den üblichen Rahmenformen gewöhnlich nur auf der einen 
Pohlhausen, Kolbendampfmaschinen. 52 
  
   
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
     
   
   
   
  
  
     
	        
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