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an stehenden Maschinen findet man meist oben mehr Spielraum als unten.
An der inneren Seite müssen die Deckel die erforderlichen Abflachungen
und Aussparungen besitzen, durch die der Dampf hinter den Kolben
treten kann. Auch muß die innere Seite unter Innehaltung des nötigen
Spielraumes für alle vorspringenden Teile des Kolbens, die aber der ein-
facheren Form der Deckel wegen tunlichst zu vermeiden sind, die ent-
sprechenden Vertiefungen besitzen. Zur Beschränkung der schädlichen
Oberflächen und des von ihnen abhängigen Wärmeaustausches zwischen
Dampf und Zylinderwand läßt man die Deckel sich jetzt nicht nur am
Zylinderflansch, sondern auch an der inneren Seite mit einem Rande z
(siehe Fig. 347), der bis hinter die Aussparungen für den ein- und aus-
tretenden Dampf reichen muß, an die Zylinderwandung legen; beide
Fig. 347. !|; s. Fig. 348. 1/75
7,5.
| A06/s41mm| |
| Cberlauf | |
i| |
4713 6/5 8 mm Spiel.
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Fig. 349. 1/
7,5.
Ränder zentrieren zugleich die Deckel. Bedingung für diese Anordnung
ist aber die Verwendung eines nicht harzenden Zylinderschmieröles, da
sonst die Ränder festbrennen.
Die Zylinderdeckel werden in Rippen oder HohlguB hergestellt.)
An hohlen Deckeln, die namentlich für gróbere Durchmesser benutzt
werden, sind die Kernóffnungen durch eingeschraubte schmiedeeiserne
Putzen oder Deckel zu verschließen, nachdem die Hohlräume vorher mit
einem schlechten Wärmeleiter (Kieselguhr) angefüllt worden sind. Der
Deckel am Maschinenrahmen wird entweder mit dem Zylinder zusammen-
? Über die Berechnung der Wanddicke von Zylinderdeckeln siehe bei den
»Kolbenkórpern* in 8 160,