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Zylinderbohrung — x + 4 bis 8 mm
sein.
Manche Fabriken spalten schon das Hohlzylindermodell der Ringe
radial auf und setzen ihm ein Stück von der Größe « des späteren Auf-
schnittes ein. Den gegossenen und abgestochenen Ringen schneiden sie
dann das eingesetzte Stück wieder aus und drehen die zusammengelöteten
Ringe auf die Zylinderbohrung ab.
G. Maack in Kóln-Ehrenield gieBt die Ringe nicht nur unrund,
sondern dreht sie auch unrund, um den dann erst aufgeschnittenen und
zusammengepreBten runden Ringen nur einen feinen Schlichtspan ab-
zunehmen.
Die Schnittstellen der einzelnen Ringe müssen im Kolbenkórper
gegeneinander versetzt, die Ringe selbst gegen ein Verdrehen durch
Stiite oder Schrauben (Fig. 364) gesichert werden. Will
man einen Durchtritt des Dampfes durch die Schnittiugen,
die sich mit eintretendem Verschleiß allmählich öffnen,
vollständig verhüten, so ordnet man ein RingschloD an
jeder Schnittstelle an. Fig. 357, 358, 359 und 361 zeigen
verschiedene Konstruktionen solcher Schlósser. Diejenige
in Fig. 361 verhindert zugleich ein Drehen der Ringe. Die
einzelnen Teile der Schlösser bestehen aus Rotguß und
sind durch Schaben sauber aufzupassen. Häufig verzichtet
man aber bei den einfachen Ringen, namentlich wenn m i
deren mehrere in einem Kolben sind, auf die Anbringung “=
solcher Schlösser mit Rücksicht darauf, daB die Dampf |] 1, ||
menge, welche durch die Schnittstellen tritt, nicht be- |ie-4- Lj]
deutend ist.
Hinsichtlich der Abmessungen, welche den selbst- Fig. 359. !/.
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spannenden Ringen im Querschnitt zu geben sind, ist zu SD S
bemerken, daB jetzt gern schmale Ringe wegen ihrer ge- |
ringen Masse gewählt werden; denn mit der Masse nimmt 5 5.77717]
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die Stärke der Schläge zu, welche bei eintretendem Spiel | by |
zwischen Ring und Kolbenrand zu erwarten sind. Auch TEE
die Dicke der Ringe wird nur gering genommen, damit die Pressung
" zwischen ihnen und der Zylinderwand und die von ihr abhángige Kolben-
reibung nicht unnótig groß ausfällt. Namentlich bei überhitztem Dampf
wählt man die Pressung gering, obwohl dünne Ringe sich an den Stirn-
flächen schneller abnützen als dicke.
Zur annähernden Berechnung der Anpressung, welche ein Liderring
von bestimmten Abmessungen bei einem gegebenen Ausschnitt erfährt,
können die folgenden Angaben dienen. Bezeichnet nach Fig. 360
7", den mittleren Radius des zusammengepreßten Ringes,
p die spezifische Flächenpressung zwischen Ring und Zylinderwand,
bezogen auf den Radius 7m,
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