Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
   
" | i daselbst, die gleich dem Gewichte des Kolbens und dem betreffenden 
H | Teil der Kolbenstange, dividiert durch Kolbenbreite x !|, des Umfanges 
a ist, soll 0,5 bis 1 kg/gem nicht übersteigen. 
IF id S 161. Die Kolbenstangen. Beispiel. Die Stangen werden aus Guß- 
a stahl geschmiedet, der bei hoher Festigkeit eine glatte, reine Oberfläche 
FE ud besitzt und deshalb die Packung der Stopfbuchse moglichst schont. An 
| | kleinen Maschinen tritt die Kolbenstange nur durch den vorderen Zylinder- 
ul deckel, sonst führt man sie, um Durchbiegungen zu vermeiden, durch 
li beide Deckel und gibt an groBen liegenden Maschinen auch noch dem 
hinteren Ende einen besonderen Kreuzkopi zur Unterstützung. Durch- 
biegungen werden aber auch hier nur dann vermieden, wenn die Kolben- 
stange genügend stark ist. Bei zu schwachen Stangen schleifen sich die 
| Grundringe in den Stopibuchsen bald nach unten aus, und der Kolben- 
| kórper senkt sich aui die untere Zylinderwandung, hier eine Reibung 
| erzeugend, die nicht nur zu einem beträchtlichen Arbeitsverlust und Ver- 
n schleiB führt, sondern auch den Kolben zu ecken sucht. Um den Grund- 
| ring und die Stopibuchse zu entlasten, lassen viele Fabriken den Kolben- 
kórper als Tragkolben (siehe S. 437) ausbilden 
Mui | und sich von vornherein mit einer geringen 
i W M RU Flachenpressung auf die untere Zylinderwand 
Ut TA, y À ^ — legen Collmann láBt, um Durchbiegungen zu 
INE \ / | \ vermeiden, die Kolbenstangen nach einem paten- 
| | d s RE |  tierten Veriahren nicht gerade, sondern krumm 
il n | ! | ] herstellen, und zwar derartig und in einem solchen 
Vel À | / . MaBe, daB sie sich spáter unter dem Kolbengewicht 
Hg m N | te . gerade durchbiegen. Die rohen, entsprechend der 
  
UN EMIT | voraussichtlichen Durchbiegung annähernd ge- 
1 krümmten Stangen, deren Länge bis zu den Mitten der beiden Kreuz- 
{| PE kópfe reicht, werden dabei mit den Enden und der Krümmung nach oben 
I | auf zwei Lagerbäcke der Drehbank gespannt. Dann werden die Stangen 
| | Il durch ein in der Mitte des späteren Kolbensitzes angebrachtes Gewicht, das 
"WE gleich dem Kolbengewicht ist, gerade gebogen und schlieBlich vermittels 
nil V eines Supports mit rotierendem Stichelgeháuse abgedreht und abgeschlitten. 
| | Die Befestigung des Kolbens auf der Stange wird durch Konus und 
| Mutter bewirkt (Fig. 356, S. 430). Der Konus ist sauber einzuschleiten, 
l die Mutter aus Bronze herzustellen und gehórig zu sichern. Die Fláchen- 
| pressung in der Projektion des Konus soll 600 kg/gem nicht übersteigen. 
| Die hintere Kreuzkopfführung der Kolbenstangen wird gewöhnlich 
Hi nach Fig. 370 ausgebildet. Das eingeleisige Führungsrohr mit ebener 
| Bahn ist am hinteren Zylinderdeckel befestigt und in der Mitte durch 
| eine kleine Säule unterstützt. 
| Die Berechnung der Kolbenstangen und der übrigen Trieb- 
| werksteile hat, soweit die Festigkeit in Frage. kommt, für den größten 
Dampfüberdruck P auf den Kolben zu erfolgen. Die ausgleichende 
Wirkung der hin- und hergehenden Massen in bezug auti den Dampt-
	        
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