Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

       
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
   
  
  
Uberhitzungstemperaturen 7’ zu bestimmen sind, als Koordinaten aulträgt. 
Die Horizontalen, welche in den Abständen & (T — 7"), berechnet für ein | 
konstantes T und das betreitende 7", vertikal über /', II’ -- -- verlaufen, Kr 
schneiden dann die zugehörige Kurve gleichen Druckes in Punkten einer lt 
Isotherme des iiberhitzten Dampfes (t= 100, — 160, — 240? .... 
in Fig. 15). Die Kurven gleichen Rauminhaltes, welche in Fig. 15 
nicht angedeutet sind, lassen sich nach der in S8 23 angegebenen Weise 
zeichnen. Die Linien gleichen Warmeinhaltes gehen parallel, die K 
Adiabaten senkrecht zur Abszissenachse. 
— 
§ 27. Die Stromung des Wasserdampfes. Für die Bewegung des 
Wasserdampfes durch Kanäle und Düsen gelten nach Grashoi') drei 
Gleichungen. 
Die erste von ihnen, die sogenannte Kontinuitátsgleichung, sagt, dab 
bei fortwährender Raumerfüllung des Kanales im Beharrungszustande die 
in der Zeiteinheit durch einen Querschnitt stromende Dampimenge gleich 
dem Produkt aus Querschnitt und Geschwindigkeit ist. Bezeichnet also 
G das Gewicht der durchstrómenden Damptmenge in kg/sk, 
v das spezifische Volumen des Damptfes in cbm]Kkg, 
f den Querschnitt des Kanales in gm, | 
c die Geschwindigkeit des Dampfes in m/sk, 
J so muß + 
Guess fe |... ...-—. 5.428 | 
sein. 
Die zweite Gleichung drückt aus, daß der Zuwachs an äußerer und 
innerer kinetischer Energie, den irgend ein Teil des Dampistromes in be- 
stimmter Zeit erfährt, gleich der Summe aus den Arbeiten der ein- D. 
wirkenden Kräfte und dem Arbeitswert der zugeführten Wärme für diese 
Zeit ist. Verïolgt man eine unendlich dünne Schicht des Dampfstromes 
(Fig. 16) und bezieht alles auf / kg desselben, so nimmt die äußere kine- 
tische Energie c?/2g, die dieses Gewicht bei der Geschwindigkeit c besitzt, 
in der unendlich kleinen Zeit d? um d(c?/|29g)dt zu. Die innere kinetische 
Energie wächst in derselben Zeit um den Betrag der inneren Arbeit, also 
um d U-dfí. Von den Arbeiten, welche die einwirkenden Kräfte leisten, 
    
Fig. 16. kann zunáchst die Arbeit der Schwerkráite wegen 
Di 1 ihres äußerst geringen Betrages vernachlässigt : 
/ Pp \ werden. Die Arbeit der auf den Rand der ? 
"Ewa. PÜUPÜ = Schicht von der Rohrwand ausgeübten Pressung 
TTI 4 
ist lerner gleich Null, da diese Pressung senk- | 
f recht zur Bewegungsrichtung steht. SchlieBlich 
braucht die Arbeit, welche zur Überwindung der äußeren und inneren 
Reibung der Dampischicht an der Rohrwand bezw. der Moleküle an- 
einander nótig ist, nicht berücksichtigt zu werden, da sie durch die an 
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') Grashof, Theoretische Maschinenlehre, Band I, S, 413, Verlag von L. Voß, 
Hamburg und Leipzig. 
  
	        
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