Unter Berücksichtigung der Arme, die an dem Übergange in den
Kranz einen Zug nach innen ausüben und dadurch Biegungsspannungen
in diesem hervorrufen, kann aber die Spannung des Ringes auf das
Doppelte bis Dreifache wachsen. Man gestattet deshalb fiir gegossene
Schwungráder selten mehr als V — 30 m|sk, wo 6, — 66,6 kg|gem wird
und unter Annahme des 2,5fachen als Höchstwert der Spannung die
Geschwindigkeit auf das
300 ciem da
gor OL = lache
steigen darf, ehe die zulássige Zugbeanspruchung des Materiales
k, = 300 kg|gem erreicht wird.
oy EY OY,
Pe
©
MSN
e
Die Verbindungsteile des Kranzes (Schrumpfbänder, Schraubenbolzen,
Keilplatten) der zwischen den Armen geteilten Räder sind ebenfalls der
Sicherheit wegen und mit Rücksicht auf die Spannungsverbindung dieser
Teile mit den Werten c, der Tabelle iür eine Krait
A Og * Fi
und nur k, = 200 bis 300 kg/qgem
zu berechnen. Ihr kleinster Querschnitt an jeder Teilstrecke muß also
mit diesem k, der Bedingung ;
Pi Oz * Fk
f= k, ii >
genügen. ;
Die Scherfláche eines jeden Hornes kann bei den Schrumpibändern
gleich dem 10fachen Bandquerschnitt gemacht werden. Die Keile der
Keilplatten (Fig. 434) sind fiir eine Kraft 2 P, bis 3 P, zu bemessen.
1) Siehe J. Gôbel ,Über Schwungradexplosionen“, Z. d. V. d. I. 1898, S. 352.