Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

  
Durch die Verbindungsteile kann die Anstrengung des Kranzes er- 
heblich gesteigert werden. Bei Rädern mit verhältnismäßig schwachem 
Kranzprofil und großer Umfangsgeschwindigkeit ist deshalb die Kranz- 
festigkeit darauf hin zu untersuchen. Bezeichnet 
Gy! das Gewicht des Kranzstückes von der Teilstelle bis zum 
nächsten Arme, 
Gy" das Gewicht der Kranzverbindung, 
so übt die Fliehkraft dieser Teile (Fig. 435) 
GV. V? C 
9 Hee rg 
auf den Querschnitt 0 — 0 ein Moment C,-!, bezw. C,- l, aus. Beide 
werden, je nach der Lage der Verbindungsspannung Ps (= 2 Px bis 3 Fy) 
durch das Moment P;-s vergrößert oder verringert. Bei einem Wider- 
standsmoment w tritt also in dem Querschnitt eine Spannung 
ö= CL GL ES 
w 
auf, zu der noch die allgemeine Zugspannung im Kranz kommt. Die 
resultierende Spannung soll wiederum 300 kg/qem nicht übersteigen. 
Die Arme der Schwung- Fig. 435. 
räder erhalten ovalen oder 
I-förmigen Querschnitt (Fig. 
434 und 436); der letztere 
ist bezüglich der Festigkeit 
günstiger und kommt nament- 
lich bei großen Rädern zur 
Anwendung. Höhe und Breite 
der Arme nehmen von der Nabe nach dem Kranz hin allmählich ab, und 
zwar betragen beide am Kranz ungefähr das 0,75fache ihrer Abmessung 
an der Nabe. Die Armzahl ist je nach der Größe der Räder 6 oder 8 
und nur bei sehr großen Rädern 70. Riemenschwungräder von mehr als 
500 mm Kranzbreite uhd Seilschwungräder von mehr als 8 Rillen be- 
kommen gewóhnlich ein doppeltes Armkreuz. Bei den in den Armen 
geteilten Rädern berühren sich die geteilten Arme, wenn die Radhälîten 
  
  
  
  
  
. gesprengt werden, nur in ganz schmalen Streifen an den Schrauben- 
verbindungen, oder die geteilten ovalen Arme werden entsprechend hohl 
gegossen. 
Der Querschnitt 7, der Arme an der Nabe wird durch die Zentri- 
fugalkraît der eigenen Masse und der des Kranzes auf Zug, durch die 
zu übertragende Umiangskrait P auf Biegung beansprucht. Die erste 
Beanspruchung beträgt bei ? Armen, wenn die Zentritugalkralt eines 
Armes mit seinem Kranzsegment nach S. 485 gleich 
05411 Gy ; ( V ) = 220g, V2 HY 
C. Le 
vg Rx 
ud 
  
  
$ I Rx - x 
gesetzt wird, 
  
) Der Faktor 1,1 bezw. 2,2 berücksichtigt die Zentrifugalkraît der Arme. 
    
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
     
 
	        
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