Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

   
  
  
  
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die Verdampfungsoberfläche ; 
Bemerkung. Die vorstehenden Angaben, insofern sie vom Wasserstand beeinflußt 
werden, müssen dem bei der Untersuchung tatsächlich beobachteten Wasserstande entsprechen. 
e) die gesamte und die freie Rostfläche; die Größe etwaiger Schwelplatten 
ist besonders anzugeben; 
f) der Querschnitt der Feuerzüge an den wesentlichen Stellen; 
g) der mittlere Zugquerschnitt der sämtlichen für den Versuch in Betracht 
kommenden Absperrvorrichtungen während des Versuches; 
h) die Höhe des Schornsteines (von der Rostfläche aus gemessen) und dessen 
Querschnitt an der Ausmündung oder an der engsten Stelle. 
Vor dem Versuche ist der Damplikessel zu reinigen, innerlich und àuDerlich zu 
untersuchen, auf seine Dichtheit zu prüfen und in ordnungsmüáBigen Zustand zu 
bringen. 
Bei Beginn des Versuches muB sich der Damplikessel tunlichst im Beharrungs- 
zustande befinden; er muB deshalb nach der Reinigung, bevor der Versuch be- 
ginnt, je nach seiner Beschaffenheit einen oder mehrere Tage im normalen Be- 
triebe gewesen sein, und zwar mit demselben Brennstoii und derselben Bean- 
spruchung wie während des Versuches. 
Wasserstand und Dampfdruck sollen während des ganzen Versuches möglichst 
auf gleicher Höhe erhalten werden; sie werden zu Anfang und zu Ende sowie 
wührend des Versuches viertelstündlich vermerkt. Falls Überhitzer vorhanden, 
sind die Temperaturen der Gase vor und hinter dem Überhitzer, diejenigen des 
Damples dicht hinter dem Überhitzer viertelstündlich festzustellen. 
Bemerkung. Geringe Abweichungen des Wasserstandes oder des Dampfdruckes am Ende des 
Versuches sind, falls sie sich nicht vermeiden lassen, nach ihrem Wirmewerte entsprechend den 
Spannungen am Anfang und am Ende des Versuches in Rechnung zu ziehen. 
Besondere Sorgfalt verlangen in dieser Beziehung die Wasserrohrkessel und áhnliche Konstruktionen 
mit stark schwankendem Wasserspiegel, bei denen auferdem wührend der Dampfentwicklung die Wasser- 
masse durch die im Wasser enthaltenen Dampfíblasen erheblich vergrößert erscheint. 
Das Speisewasser wird entweder gewogen oder nach seinem Rauminhalt in ge- 
aichten Gefäßen gemessen; im letzteren Falle ist der Inhalt der Gefäße nach der 
Temperatur des Wassers zu berichtigen. Bei Versuchen von besonderer Wichtig- 
keit ist nur Wägung zulässig. 
Die Speisungen müssen regelmäßig und womöglich ununterbrochen ge- 
schehen; ist ununterbrochene Speisung nicht möglich, so sind mindestens 
10 Minuten vor Beginn und ebenso vor Schluß des Versuches Speisungen zu 
vermeiden. 
Die Temperatur des Speisewassers wird im Behälter, aus welchem gespeist 
wird, gemessen, bei genauen Versuchen je nach Umständen auch kurz vor dem 
Eintritt in den Dampfkessel, und zwar bei jeder Speisung, mindestens aber halb- 
stündlich. 
Die Speisung durch Injektoren ist bei genauen Leistungsversuchen an Dampi- 
kesseln unstatthait. 
Es ist unzulässig, zur Speisung Dampipumpen zu verwenden, deren Abdampf 
mit dem Speisewasser in Berührung kommt, es sei denn, daB die dem Speise- 
wasser aui diese Weise zugeführte Würme- und Wassermenge genau bestimmt 
werden kann. 
Alles Leckwasser an den Ausrüstungsteilen sowie etwa an ihnen ausge- 
blasenes Wasser ist aufzufangen und in Rechnung zu bringen. 
Versuche, bei welchen nachweisbar erhebliche Wassermengen durch den Dampf 
mitgerissen werden, sind ungenau, solange nicht Verfahren und Vorrichtungen 
bekannt sind, welche es möglich machen, diese Wassermengen genau zu ermitteln. 
Zum Beginne des Versuches muß das Feuer in einen normalen Zustand der Be- 
schickung und Reinigung gebracht, Asche und Schlacke aus dem Aschenfall ent- 
fernt werden; ist es nicht möglich, den Aschenfall zu entleeren (Schrägrost- 
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
	        
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