Full text: Die Dampfturbinen (Band 2)

    
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
   
  
  
  
  
  
  
  
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
     
  
  
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bock am vorderen Gehäusedeckel nimmt den Kammzapfen auf. Er ist 
der leichteren Auswechslung wegen aus einem besonderen Wellenstück 
hergestellt, das auch die Schnecke zum Antriebe des Reglers enthält. 
Von der Spindel des letzteren aus wird die Zahnradpumpe zur Beschaffung 
des Drucköles für die Lagerschmierung und den Servomotor angetrieben 
(Fig. 1, Taf. 6, und Fig. 146, S 43). Bei Inbetriebsetzung der Turbine 
fördert eine Handpumpe, bei groDen Turbinen eine Dampipumpe das 
erforderliche Öl. 
Der Regler, ein Federregler, dessen Umdrehungszahl durch Änderung 
der Federbelastung von Hand oder vom Schaltbrett aus um + 5 vH. ver- 
Fig. 105. stellt werden kann, betätigt für ge- 
wöhnlich ein Drosselventil mit Hilfe 
eines Servomotors (Fig. 1, Taf. 6). 
Bei starken Belastungsänderungen 
kónnen auch, um den Dampiver- 
brauch ókonomischer zu gesstalten, 
einzelne Düsengruppen von Hand 
zu- oder abgeschaltet werden, und 
zwar bei n = 3000 Umdrehungen 
in der Regel zwei (sonst vier wie 
in Fig. 105), von denen die eine 
bei halber Last geschlossen, die 
andere bei Überlast geöffnet wird. 
Nur in Betrieben, wo stärkere 
Belastungsänderungen häufig auf- 
treten, steuert der Regler durch 
den Hilfskolben des Servomotors 
eine zwangläufige Kulisse (siehe 
Fig. 155, $ 45), welche die zu den 
einzelnen Düsen oder -gruppen 
führenden Ventile je nach Bedarf 
öffnet oder schließt. 
Die zweite Bauart der AE G-Turbine (reine Druckstufen mit vor- 
geschaltetem Curtisrad) zeigt Fig. 106 in der Ansicht und Fig. 107 im 
Längsschnitt. Sie hat den gleichen Aufbau wie die erste Bauart und 
unterscheidet sich von dieser nur in den folgenden Punkten. Das Gehäuse 
besteht hier aus einem vorderen ungeteilten Deckel und einem in der 
Horizontalebene geteilten Zylinder mit angegossenem Abdampistutzen. 
Die Leitschaufeln sind zweiteiligen guBeisernen Ringen a (Fig. 107) ein- 
gegossen, die in den Zylinderhälften des Gehäuses befestigt werden und 
darin verbleiben, wenn die Welle mit den Rädern bei der Demontage 
entfernt wird. In den Leitradscheiben, die wieder mit geringem Spiel 
auf den Naben zweier nebeneinander befindlichen Laufräder sitzen, sind 
die Ringe durch Feder und Nut (Fig. 107), also wie an allen übrigen 
Dichtungsstellen ohne jedes Dichtungsmaterial abgedichtet. Bei langsam
	        
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