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165
S 40. Die Leitrüder. Das Material der eigentlichen Scheibe ist
StahlguB oder záhes GuBeisen; kleine Scheiben werden auch aus Blechen
hergestellt. Die Form der Scheiben ist eben oder schwach gewólbt. Zur
Berechnung ihrer Dicke kann bei ungeteilten ebenen Scheiben die
Gleichung von Bach
max — OP 159 P =S ky mit 9 — 1,2 — 1,5
ne 73
(“VE 2
dienen, wenn D den äußeren Durchmesser,
ó die Wanddicke der Scheibe,
Pu den Dampfüberdruck,
Omax die Spannung in der Mitte,
f die Einsenkung daselbst,
k, die zulässige Materialspannung
bezeichnet. Für ungeteilte kegelförmige Scheiben ist nach
Rateau
ap — 0,6 — 0,7
[=p sa en) Mond Lu 1
E (0? + vy? lg nat D
mit den in Fig. 118 eingetragenen Bezeichnungen.
Für geteilte Scheiben fehlen die nótigen Grundlagen zur
Berechnung. Stodola!) setzt unter allem Vorbehalt tür den
| | (4 gleichen Durchmesser und Überdruck
nn) MD. 1008 1 a T5
fuat — B + fvon » BL]
Nach den Versuchen von Rateau mit verschieden groBen GubBeisen-,
StahlguB- oder Blechbóden ist zu schlieBen, dab die Durchbiegung bis
zu dem Jfachen des durch Gl. 74 bestimmten Wertes ansteigen kann.
Sie ist außerdem von der Gestalt der Böden abhängig und im mittleren
Teile nicht gleichmäßig, sondern in der Teilfuge am größten und senkrecht
dazu am kleinsten. : st
Die Hälften der geteilten Scheiben, deren Bearbeitung durch ange-
gossene und später entfernte Lappen m (siehe Fig. 119) ermöglicht wird,
werden aufeinander geschliffen und mit Feder und Nut allein durch die
metallische Berührung, seltener unter Zuhilfenahme eines besonderen
Dichtungsmateriales, abgedichtet. In Fig. 119 wird die Feder durch ein
Flacheisen an jeder Seite gebildet, das in die Nut % gelegt und durch
versenkte Schrauben c, in der unteren Scheibenhálite befestigt wird; die
Bolzen c, sichern die Lagen der beiden Hälften gegeneinander. In Fig. 5,
Tai. 8, dagegen ist die Feder der oberen Scheibenhálite angegossen;
t sind Arretierungsstücke für die eingesetzten Naben. In das Gehäuse
wird jede Scheibenhálite dampidicht eingepaBt und die obere, oit auch
!) Siehe die Anmerkung auf S. 79.