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Das Material der Schaufeln ist in den meisten Fällen noch Nickel-
stahl; einzelne Fabriken, wie z. B. die Allgemeine Elektrizitats-Gesell-
schaft in Berlin (siehe S. 151), benutzen ihn nur in der ersten Stufe,
während sie für die niedrigeren Temperaturen der mittleren Stufen
Messing, für die langen Schaufeln der Niederdruckstufen der größeren
Festigkeit wegen eine zähe Bronze verwenden. Der Nickelgehalt beträgt
ca. 5 vH. Versuche mit hochprozentigem Nickelstahl (25 — 30 vH. Nickel-
gehalt) haben nach Rateau nicht befriedigt; Schaufeln aus diesem Stahl
rissen nach wenigen Monaten des Betriebes auf und zeigten solche Ver-
Fig. 135. 1:2. änderungen, daß sie spröde wie
Glas wurden. Die Bearbeitung
der Schaufeln erfolgt auf Spezial-
maschinen; sie werden entweder
aus dem Vollen gefräst, in den
Flächen poliert und an den Kanten
abgeschliffen, oder sie werden aus
Blechen gestanzt und gepreßt. Die
erste Herstellungsart ist teuer, lie-
fert aber sehr widerstandsfühige
und im Querschnitt äußerst genaue
Schaufeln, die zweite ist billiger
und gibt wegen der kleineren
Masse der Schaufeln (und des
Radkranzes in manchen Fällen)
ein möglichst geringes Laufrad-
gewicht. Der Scheibe werden die
Schaufeln entweder angenietet oder
in einer Nut eingesetzt.
Von beiden Befestigungsarten
Laufschaufeln !) zeigt Fig. 135 zunächst die von
zur Rateau-Turbine Fig. 97, S. 140, von der Rateau angegebene. Die Schau-
British Westinghouse Electric and 4
Manufacturing Co., Manchester. fein sind am unteren Ende gegabelt
und sitzen rittlings auf dem Schei-
benumfange, auf dem sie durch eingepreßte Niete, die zugleich den
Schaufelabstand sichern, gehalten werden.
Fig. 136 gibt weiter die Herstellungsweise und Beïestigungsart der
von den Bergmann-Elektrizitäts-Werken in Berlin für die Niederdruck-
stuten verwendeten Blechschaufeln. Aus der Blechform « wird zunàchst
durch Stanzen die Form ^ und dann unter der Presse die Schaufeltorm c
hergestellt, die durch weitere Stanzoperationen am Kopf und Fuß die
endgültige Ausbildung nach d und e erhält. Der Schaufelfuß von recht-
eckigem Querschnitt mit zwei parallelen Seitenflächen und einem dazu
senkrechten Rücken greift mit diesem in die unter d und e angedeuteten
!) Siehe die Anmerkung aui S. 166.
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