verringert seine spezifische Dampimenge, trocknet ihn, wenn er naß war, 
und überhitzt ihn, wenn er trocken war. 
Drückt man nach dem Vorgange von Stodola*) den Düsenverlust, 
wie in der Hydraulik üblich, mit Hilfe einer sogenannten Widerstands- 
zahl oder eines solchen Koeffizienten Ca als Teil der verfügbaren kine- 
tischen Energie I; und des entsprechenden Wärmegefälles @ aus, 
setzt also 
n 
ha == { =H | 
in Arbeits- oder | 
ga — Ca Q, 
in Wármeeinheiten, so ergibt sich aus der Verbindung von Gl. 4 und 5 
die wirkliche Expansionsgeschwindigkeit 
0, — 0g 0 | 
jm VERA 
als Geschwindigkeitszahl oder -koeffizient. Nach den bisherigen Versuchen 
und Erfahrungen kann 
für kurze Düsen Ca= 0,05 —- 0,1 (5 2- 10 vH.) mit 
wy == 0,978 — 0,95, 
mit 
für lange Düsen  & — 01 — 0,15 (10 — 15 vH) mit 
qa — 0,95 — 0,92 
gesetzt werden. 
In dem Mollierschen s-Diagramm erhált man den Punkt 4, (Fig. 3, 
S. 9), welcher dem Endzustande des Damples bei der wirklichen Strómung 
in einer Düse entspricht, wenn man die nicht in kinetische Energie um- 
gesetzte Wärmemenge 
qa = £a: Qi — Sa (6 — 4) — Sa 4,4; = Aim, 
auf der Strecke 4, 4; für die reibungsfreie adiabatische Strömung abträgt 
und durch m, eine Horizontale bis zum Schnitt mit der Linie p, = konst. 
zieht. Der Punkt 4, entspricht, da jede Horizontale im Diagramm eine 
Linie konstanten Wärmeinhaltes ist, dem Wärmeinhalt %,, und es wird 
während der wirklichen Strömung, die ungefähr nach der Kurve 4, 4, 
verläuft, dieselbe Wärmemenge % — ?, umgesetzt als während einer ver- 
lustireien, die von 4, nur bis », geht. Über den Verlauf der wirklichen 
Strómungskurve 4,4, lassen sich zurzeit noch keine bestimmten Angaben 
machen; anfangs fällt sie mit der vertikalen Adiabate zusammen. 4 m, 
ergibt am Geschwindigkeitsmaßstabe des Diagrammes auch die wirkliche 
Expansionsgeschwindigkeit c, des Dampfes beim Verlassen der Düse, 
ohne daB vorher die theoretische e; bestimmt zu werden braucht. Dem 
Diagramm läßt sich endlich, wenn der Punkt 4, in das (links von der 
1) Stodola, die Dampfturbinen. 4. Auflage. Verlag von julius Springer, Berlin, 
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
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