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ständen nicht vollständig verarbeitet und ein von der Primäranlage zu
überwindender hoher Gegendruck erzeugt werden. Bei zu schwacher
Belastung oder bei einer Betriebspause der Primärmaschine dagegen
würde der Abdampf für die Turbine nicht ausreichen und diese, um den
Betrieb aufrecht zu erhalten, mit gedrosseltem Frischdampf arbeiten
müssen, was mit großen Verlusten verbunden wäre. Zwischen Primär-
maschine und Abdampiturbine wird deshalb stets ein Wärme- oder
Dampispeicher eingeschaltet, der den ununterbrochenen Betrieb der
Dampiturbine mit móglichst gleichmáBiger Spannung des Abdampfes ge-
statten und erhóhte Gegendrucke von der Primáranlage fern halten soll.
Der Zusatz von frischem Dampf kann allerdings auch bei einem
Wärme- oder Dampispeicher in den meisten Betrieben selten ganz ent-
behrt werden. Das hat dazu geführt, den Abdampfturbinen zwei ver-
schiedene Bauarten zu geben. In Fällen, wo die Zufuhr frischen Dampfes
nur selten zu erwarten steht, läßt man nämlich diesen in den Speicher
und baut die Turbine als reine Abdampiturbine. Macht sich aber die
Anwendung frischen Dampfes häufiger nötig, so würde dieses Verfahren
zu unökonomisch werden. Man konstruiert dann die Turbine vielmehr
als Frisch-Abdampf- oder Zweidruckturbine, bei welcher der eine
Teil als Frisch-, der andere als Abdampiturbine gebaut ist. Jener kommt
natürlich nur so weit zur Verwendung, als der Abdampi der Primär-
anlage nicht ausreicht, und da er den hochgespannten Frischdampi des
Kessels weit besser ausnützt, als wenn dieser unmittelbar in den Speicher
tritt und sich mit dessen Dampi in der Spannung ausgleicht, so ver-
arbeitet die Zweidruckturbine sowohl bei ilottem als auch bei schwachem
Betriebe der Primáranlage jede Abdamptmenge in vorteilhafter Weise.
Wirkt eine Abdampfturbine mit anderen Maschinen auf ein gemein-
sames Stromnetz, so wird man die Größe und Regelung der Turbine so
zu wählen haben, daß sie bei jeder Belastung des Netzes den Abdampf
der Primäranlage möglichst vollständig verarbeitet und die anderen
Maschinen immer nur das hierüber erforderliche Mehr an Arbeit leisten
müssen.
In Fig. 219 auf S. 274 und 275 ist eine vollständige Abdampfanlage
mit einer Zweidruckturbine und einem Balckeschen Glocken-Dampispeicher
(siehe $ 56) dargestellt. Der Abdampf der Primärmaschine gelangt durch
die Abdampfleitung in den Speicher. Dieser enthält einen Entöler mit
Mischkondensat-Vorwärmer und ist mit einem Sicherheitsventil und einem
Luftventil ausgerüstet. Aus dem Speicher tritt der Abdampf durch die
mit Dampfeintritt zur Abdampfturbine bezeichnete Rohrleitung in
die Turbine; daneben mündet die Frischdampfleitung. Der Ober-
flächenkondensator liegt unter der Turbine. In das Verbindungsrohr beider
ist eine Klappe eingeschaltet. Die Luft wird aus dem Kondensator durch
die Luftsaugleitung von einer rotierenden Westinghouse-Le blanc-
Luftpumpe (siehe 8 63) gesaugt. Das Arbeitswasser entnimmt diese Pumpe
einem Bassin durch eine Saugleitung und führt es ihm auch wieder durch
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Pohlhausen, Dampfturbinen,