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sind. Sie vermeiden bei genügendem Fassungsraum den Nachteil der
Wärmespeicher, einen Teil des Abdampfes bei nicht ganz inniger Be-
rührung mit dem Wasser und zu langsamer Aufnahme nutzlos durch das
> Sicherheitsventil entweichen zu lassen. Dem steht allerdings bei den
Dampfspeichern ein gewisser Kondensationsverlust des Damples infolge
der Wáürmeabgabe nach auDen gegenüber, der aber nach Angabe der
bauenden Firmen sehr gering sein soll. Der Überdruck im Dampfspeicher,
der von dem Gegendruck der Primäranlage und von dem Gewicht
der Glocke abhängt, ist nur wenig grôBer als der Atmosphärendruck
(1,03 — 1,04 kg|gem), und Druckschwankungen, wie sie in den Wärme-
speichern auftreten, werden hier fast vollständig vermieden.
Fig. 222 gibt die Konstruktion eines Dampïspeichers, Patent Harlé-
Balcke, von der Maschinenbau-Akt.-Ges. Balcke in Bochum. Die
Glocke schwimmt in einem ringiórmigen Wasserbassin und nimmt, ent-
sprechend der eintretenden Dampimenge, einen höheren oder tieferen
Stand ein. Der von den Primármaschinen kommende Abdamptf tritt durch
das Rohr A ein und gelangt, nachdem er einen Entóler Æ durchstrômt
hat, unter die Glocke. Die Turbine entnimmt dieser den Dampf durch
das Rohr B. Das im Speicher sich bildende Kondenswasser flieBt durch
GrundriB zu Fig. 222.
er auf- den Stutzen a, das Olwasser aus dem Entóler durch denjenigen 5 ab.
annten An beide Stutzen wird je ein Kondenstopf mit einer kurzen Leitung
ebildet angeschlossen.
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Pohlhausen, Dampfturbinen,