Full text: Die Dampfturbinen (Band 2)

   
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ein, so kann man, je nach dem Grade, in welchem man sich kleine 
Dampiverluste im Dampfspeicher gefallen lassen will, dessen Inhalt kleiner 
bemessen. Die Ausführungen der Maschinenbau-Akt.-Ges. Balcke 
in Bochum zeigen, wie schon auf S. 282 angegeben, Speicherinhalte von 
20 — 40 kg|st Abdampf auf 1 cbm, 
Die Bauart der Zweidruckturbinen unterscheidet sich von der 
der Frischdampiturbinen nur wenig. Es kommen neben den mehrstufigen 
reinen Gleichdruck- oder Überdruckturbinen jetzt namentlich solche mit 
einem Curtisrade für den Frischdampf und reinen Gleich- oder Überdruck- 
stuïen für den Abdampf zur Anwendung. In dem Curtisrade expandiert 
dann der Dampi von der Eintrittsspannung des Frischdampfes auf die 
des Abdampfes. Die wiederholt erwáhnten Vorteile dieser Kombination, 
wie niedrige Spannung und Temperatur des Dampfes im Gehäuse, kurze 
Bauart und Wellenlagerung, Vermeidung des unókonomisch arbeitenden 
Uberdruckteiles im Hochdruckgebiete usw., kommen immer mehr zur 
Geltung, zumal hier noch der Vorteil der kleineren Radreibung des nur 
2- oder 2krünzigen Curtisrades bei dessen Leerlauf vorhanden ist. 
Taf. 16 zeigt zunáchst die Ausführung einer Zoelly-Zweidruckturbine 
von der Germaniawerit in Kiel. Sie besitzt 4 Hochdruck- und 4 Nieder- 
druckräder in zwei Gruppen. Zwischen diesen beiden Gruppen tritt der . 
vom Speicher kommende Abdampfi ein. Das Gehàuse der Turbine ist 
der Lánge nach geteilt und jeder Teil nochmals in eine untere und obere 
Hälfte zerlegt. Für den Frischdampf sowohl als auch für den Abdampf 
ist je ein Absperrventil und ein Drossel- oder Regelventil vorgesehen, 
und der Regler kann bei Belastungsánderungen aui beide Drosselventile 
mit Hilfe eines Öl-Servomotors einwirken. Außerdem wird das Drossel- 
ventil des Speicherdampfes noch durch den Druck im Speicher aus den 
später angegebenen Gründen beeinflußt. 
Brown, Boveri & Co. in Mannheim-Käferthal bauen neben der 
gemischten Bauart mit vorgeschaltetem Curtisrade noch Zweidruck- 
turbinen (Fig. 225), die auch für den Frischdampf die weniger günstig 
arbeitenden Überdruckstufen besitzen. A ist das Regel- und Drossel- 
ventil für den Frisch-, B dasjenige für den Speicherdampf. Beide werden 
durch die auf S. 259 beschriebene Olsteuerung noch in der früher üblichen 
Weise so betátigt, daB der Regler C erst dann auf das Frischdampfventil 4 
einwirken kann, wenn er das Abdampiventil P ganz geóffnet hat; eine 
Steuerung des letzteren durch den Druck des Speicherdampfes fehlt hier. 
Die Strömung des Dampfes ist in den Niederdruckstufen wieder der 
großen Dampfvolumina wegen geteilt. 
Zweidruckturbinen mit einem Curtisrade im Hochdruckteil zeigen 
Taf. 17 und 18. Die erste Turbine, die von den Skodawerken in Pilsen 
gebaut ist, besitzt 5 reine Gleichdruckstufen im Niederdruckteil. Für den 
Frisch- und Speicherdampi ist wieder je ein Absperr- und Drosselventil, 
für den letzteren auch noch ein durch den Speicherdruck beeinfluBtes 
Ventil vorgesehen. Die Wirkungsweise der Steuerung ist spáter ange- 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
   
  
   
    
    
   
   
    
     
     
    
    
   
  
  
  
    
    
  
  
   
    
   
    
    
   
  
   
  
   
 
	        
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