Full text: Die Dampfturbinen (Band 2)

   
  
  
  
  
   
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
   
   
   
    
  
  
  
  
  
  
   
    
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V. Die Kondensation der Dampfturbinen. 
S 62. Hóhe des Vakuums, allgemeine Ausführung und Anlage der 
Turbinenkondensation. Schon auf S. 171 wurde darauf hingewiesen, daB 
das günstigste Arbeitsfeld der Damptturbine im Niederdruckgebiete liegt. 
Die möglichst große Erweiterung des Wärmegefälles nach unten hin 
bezw. die Schaffung eines möglichst hohen Vakuums im Kondensator ist 
deshalb eine unerläßliche Bedingung für die Wirtschaftlichkeit des Tur- 
binenbetriebes. Während die Kolbendampfmaschine schon bei 85 —87 vH. 
Luitleere, also bei Gegendrucken von 0,15 — 0,13 kg|qem, die Grenze der 
Wirtschaitlichkeit erreicht und bei noch hóheren Luftleeren die Anlage- 
kosten und der Dampiverbrauch der dann erforderlichen groBen Zylinder- 
abmessungen und Kanalquerschnitte, der Kolbenreibung und Eintritts- 
kondensation wegen unverháltnismáBig stark wachsen, kann diese Grenze 
bei der Dampfturbine bis auf 95 vH. Luftleere und noch mehr gesteigert 
werden, ohne daß sich Schwierigkeiten in der Ausführung der Durch- 
gangsquerschnitte für die bei solchen niedrigen Gegendrucken sehr großen 
Damptvolumina ergeben und die Eigenwiderstünde in der Turbine nennens- 
wert zunehmen. Die Dampíturbine kommt zudem der Forderung nach 
einem hohen Vakuum mehr entgegen als die Kolbendampiímaschine, 
indem sie den Eintritt der Luft besser verhindert. Ein solcher Eintritt 
ist námlich bei ihr nur an den Wellenstopibüchsen móglich, die durch 
den Sperrdampi der Labyrinthdichtung sehr gut abgedichtet werden. 
Die VergrôBerung, welche das adiabatische Wärmegefälle bei ab- 
nehmender Kondensatorspannung erfährt, läBt sich nach dem Mollier- 
schen ?s-Diagramm beurteilen. Überhitzter Dampf von 18 kglgem abs. 
Spannung und 300? C Temperatur bietet z. B., wenn er adiabatisch bis 
auf eine Gegenspannung von 0,15 kglgem expandiert, ein Gefälle von 
185 WE, bei der Expansion aui 0,05 kg|gem dagegen ein solches von 
218 WE, also ein um 18 vH. größeres. Fig. 237 auf S. 306 läßt weiter die 
Verbesserung des adiabatischen Wärmegefälles und die Abnahme des 
theoretischen Dampfverbrauches für / PS, bei verschiedenen Konden- 
satorspannungen und einem Anfangsdruck des expandierenden Dampfes 
von 15 kg/qem abs. erkennen. Zwischen 0,3 und 0,05 kg|gem Kondensator- 
spannung wächst das verfügbare Gefälle erheblich (um 30 vH.) an, 
während der Dampfverbrauch einen merklich raschen Abfall zeigt. 
Mit der Höhe des Vakuums nehmen natürlich die Anlagekosten der 
Kondensation und der Kraftbedarf ihrer Pumpen zu, und mit Rücksicht 
Pohlhausen, Dampfturbinen. 39 
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