82 Treppenrost-Feuerungen.
des Verbrennungsraumes siehe S. 42 Anmerkung 1 und S. 41. Nach den Angaben von
Otto H. Mueller jr. ist der Wirkungsgrad der Feuerung nicht grófser als der einer gut
bedienten Planrostfeuerung. Bei der im Budapest verwendeten Kohle (Steimkohlengries
von 6500—6800 W. E., Braunkohlen von 4100—5600 W. E., zum Teil mit sehr starkem
Schlackengehalt, bis zu 24 pCt.) halten die Gewólbe rund 1 Jahr. Die 1n der Hinterwand
der Feuerung senkrecht nach oben führenden Kanàále verlegen sich bald, ohne jedoch die
Wirkung zu ändern. Ebenso zeigte sich, „dafs der Schacht über dem Rost sich durch
Schlackenansatz an dem hinteren Gewölbe (wobei natürlich die Luftkanäle zuwachsen)
nach und nach derartig verengt, dafs nach etwa 6—7 Wochen die Feuerung abgestellt
und die Sehlacke entfernt werden mus".
Fig. 38.
Feuerung von F. A. Schulz in Halle a. S., dargestellt durch Fig. 102 Tafel IX).
Sie wurde ihrem Wesen nach bereits oben auf S. 16 erwähnt. Der obere Teil des
Rostes, auf welchem die Entgasung stattfindet, ist gegen den unteren zurückgesetzt, so
dafs die Kohlenschüttung oben hóher wird als unten. Die Neigung des Rostes ent-
spricht dem Boschungswinkel des Brennstoffes. Durch eine Offnung im Gewölbe wird
den von oben abstrómenden Gasen Luft zugeführt. Sie tritt durch verstellbare Óff-
nungen am hinteren Ende des Kessels in Kanàále ein, welche lings des Kessels im
Mauerwerk verlaufen, mündet dann in einen Hohlraum über dem Gewölbe des Verbren-
nungsraumes und tritt durch dieses in der aus der Figur ersichtlichen Weise in die
Feuerung ein. Über den Wert dieser Luftzufuhr, welche durch die hohe Kohlenschüt-
tung auf dem oberen Teil des Rostes bedingt ist s. S. 42 Anmerkung 1, sowie auch S. 41.
Die Feuerung von E. Vólcker in Bernburg (ausgeführt von der Maschinenfabrik
von Keilmann & Vôleker in Bernburg), D. R. P. No. 44039 vom 18. August 1886 mit
?) Neuere Dampfkesselkonstruktionen und Dampfkesselfeuerungen mit Rücksicht auf Rauchver-
brennung, herausgegeben vom Verbande deutscher Dampfkesselüberwachungsvereine, Berlin 1890, Blatt 36.
