Full text: Dampfkessel-Feuerungen zur Erzielung einer möglichst rauchfreien Verbrennung

VI Begleitwort. 
zusammenfassenden Uebersicht, sowie zu einer eingehenden Würdigung der heutigen 
Dampfkesselfeuerungen und ihrer Einzelheiten, wie sie das Preisausschreiben fordert, 
ist der Verfasser jedoch nicht gelangt. Auch läfst die Einleitung Verschiedenes zu 
wünschen übrig. Die Vorschläge, zu denen der Verfasser am Schlusse kommt, bilden 
einen recht schwachen Punkt der ganzen Arbeit. Alles in allem genommen, kann die 
Arbeit No. 7 nicht als befriedigende Lösung der gestellten Preisaufgabe bezeichnet werden. 
Das Preisgericht beschlofs bei dieser Sachlage einstimmig: 
l. Ein Preis kann keiner der Arbeiten Zuerkannt werden; 
2. Bei dem Vorstande des Vereines folgende Anträge zu stellen: 
a) den Verfassern der Arbeiten No. 7 (Rufsfrei), No. 9 (Wo Rauch, da ist auch 
Feuer) und No. 4 (Viele Wege führen nach Rom) möge als eine Entschädigung für die 
aufgewendete Mühe die Summe von zusammen 2000 M. gewährt werden, und zwar 
; 1200 A dem Verfasser von No. 7; 
600 - - - - sug 
200 - - - - - 4, 
unter der Bedingung, dafs die Arbeiten gegen Zahlung dieser Beträge in das Eigentum 
des Vereines übergehen; 
b) der Vorstand möge unter Aufwendung des verbleibenden Betrages von 4000 À 
eine geeignete Persönlichkeit beauftragen, diejenigen Dampfkesselfeuerungen, welche 
unter der Bezeichnung „rauchverzehrende Feuerungen“ angewendet werden, mit Berück- 
sichtigung des in den Arbeiten No. 7, 9 und 4 enthaltenen Materials zusammenzustellen 
sowie einer eingehenden prüfenden Besprechung zu unterziehen, gemäfs den An- 
forderungen der gestellten Preisaufgabe und gemäfs dem Zwecke, dem die Lösung 
derselben nach heutigem Stande der Sache zu dienen hätte. 
Zum Zwecke der Vermeidung von Mifsverständnissen, betr. den Stand der Rauch- 
belästigungsfrage, erachtet sich das Preisgericht noch für verpflichtet, seine eigenen An- 
sichten über dieselbe in Sätzen auszusprechen, welche später dem Vorstande zugehen 
werden !).* 
Der Vorstand des Vereines deutscher Ingenieure beschlofs in seiner Sitzung vom 
31. März 1896 den Anträgen des Preisgerichtes Folge zu geben. Demgemäfs wurde der 
Verfasser des vorliegenden Buches, Herr Ingenieur Haier, mit der vom Preisgericht 
bezeichneten Aufgabe betraut. 
Hinsichtlich des Standes der Frage der Rauchbelüstigung durch Dampfkesselfeue- 
rungen wird auf die folgenden Seiten verwiesen. 
Auf das Preisausschreiben II sind Arbeiten überhaupt nicht eingegangen. 
Th. Peters, 
Direktor des Vereines deutscher Ingenieure. 
!) Diese Sätze finden sich auf folgender Seite. 
 
	        
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