Full text: Dampfkessel-Feuerungen zur Erzielung einer möglichst rauchfreien Verbrennung

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Schrägrostfeuerungen. 
71 unsichtbar, 
28 weils (wie leichte Dampfwolken), 
25 hellgrau, 
4 dunkelgrau. 
W. Gyfsling giebt eine Zusammenstellung von Versuchsergebnissen aus den sieb- 
ziger Jahren. Darnach erzielte u. a. Meunier Dollfus im Jahre 1874 in Arlen eine 
9,23 fache Verdampfung, Escher im Jahre 1811 in einer Anlage bei Turin eine 9,56 fache, 
Autenheimer im Jahre 1877 in Winterthur eine 9,6fache unter gleichzeitiger Über- 
hitzung des Dampfes um 20°. 
Aufserdem berichtet Gyfsling über einen vom 16. bis 19. April 1879 vorgenommenen 
Garantieversuch im Wasserwerk der Stadt Regensburg, sowie über 2 weitere am 28. und 
29. Mai 1879 an derselben Anlage vorgenommene Versuche. Bei dem Garantieversuch 
wurde bei einer durchschnittlichen Dampferzeugung von 11,8 kg pro qm Heizfläche, 
bei einem durchschnittlichen Kohlenverbrauch von 64 kg pro qm Rostflüche, bei einer 
Speisewassertemperatur von 12? C. und bei einem Überdruck von 5,8 kg eine 9,05 fache 
Verdampfung, also bei dem zu 7375 W.E. ermittelten Heizwert ein Wirkungsgrad von 
79 pCt. erzielt. Der Versuch zeigt aufserdem, wie die Ausnützung der Kohle mit der Be- 
anspruchung des Rostes und der Heizfläche sich ändert. 
Die Verbrennung war „mit wenigen und kurzen Unterbrechungen, welche lediglich 
durch die Unachtsamkeit des Heizers verursacht waren, eine stets rauchfreie“. 
Hermanuz!) fand bei einem durch die Nacht unterbrochenen Betriebsversuch den 
Wirkungsgrad zu 82 pCt. Die Verteilung war folgende: | 
Wärme im Dampf und Wasser . . . 82 pCt. 
„im Wasser des Brennstoffes . 2,1 pCt. 
, in den abziehenden Gasen . . 6,9 pCt. 
„durch das Mauerwerk . . … YpOt 
„Wird der in der Nacht stattfindende Abkühlungsverlust dem Betriebe am Tage nicht 
zur Last gelegt, so beträgt der Verlust durch das Mauerwerk nur etwa 5 pCt. und der 
Wirkungsgrad erhöht sich auf 86 pCt.“ 
Wenn nun schon diese Ergebnisse, welche zur Zeit der ersten Ausführungen der 
Tenbrink-Feuerung erzielt wurden, als sehr gut bezeichnet werden müssen, so stehen 
ihnen solche an neueren Anlagen keineswegs nach, wie denn auch Verdampfungsziffern 
von 9,5 und noch mehr, entsprechend Wirkungsgraden bis zu 83 pCt., durchaus nicht zu 
den Seltenheiten gehören”). 
! Vortrag über ,Vergleichende Verdampfungsversuche und den Nutzeffekt von Kesselanlagen*, 
gehalten am 92. November 1879 im Whürttembergischen Bezirksvereine deutscher Ingenieure, nieder- 
gelegt in der 2. Auflage der anläfslich der Feier des 50 jährigen Jubiläums der Stuttgarter Technischen 
Hochschule veröffentlichten Deckerschen Schrift: „Resultate über vergleichende Versuche“ u. s. w., 
Cannstatt 1880. S. auch C. Bach, Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure 1883, S. 182, An- 
merkung 2. 
?) S. z. B. den Vortrag von P. Lufft, Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure 1898, S. 813. 
Den dort gemachten Angaben zufolge wurde in einer von der Maschinenfabrik Efslingen erbauten 
Kesselanlage des kgl. württembergischen Hüttenwerkes Wasseralfingen (Zweiflammrohrkessel mit Galloway- 
röhren, verbunden mit Tenbrinkvorlage) ein Wirkungsgrad von 81,4 pCt. festgestellt. Die Feuerung 
arbeitete vóllig rauchfrei. Der Luftüberschuís wurde zu 35 pCt. ermittelt. 
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