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Bedienung, Bau und Betrieb des Planrostes. 13
bald die Entgasung beendet ist und die Kohle zu glühen anfängt, schiebt man letztere
nach hinten und bringt wieder frischen Brennstoff auf‘).
Eine derartige, nach C. Bach?) in den 80er Jahren von einem Lehrheizer in Basel
geübte und verbreitete Art und Weise, die Feuerung zu beschicken, ist durch neben-
stehende Figuren erläutert. Vor dem Aufwerfen wird der glühende Brennstoff mit einer
entsprechend geformten Krücke zurückgeschoben, Fig. 1, sodafs ein nach drei Seiten von
glühendem Brennstoff begrenzter Raum freibleibt, auf welchen man die frischen Kohlen
(etwa 2—3 Schaufeln) aufwirft, wobei man aber, wie Fig. 2 zeigt, einen Teil des Rostes
von 20 bis 30 em Breite und 2 bis 5 em Lànge unbedeckt láfst.
Statt die zur Verbrennung der ausgetriebenen Gase erforderliche Luft durch die
kleine auf dem Rost freigelassene Flüche zustrómen zu lassen, welche Methode, wenn sie
nicht zur Verschwendung führen soll, einen erheblichen Grad von Aufmerksamkeit seitens
des Heizers voraussetzt, benutzt man für diesen Zweck
vielfach auch einstellbare Öffnungen in der Feuerthür. Um
ferner zu vermeiden, daís beim Aufwerfen auf den ent-
blófsten Rost und beim Zurückschieben des Brennstoffes
Kohlenstückchen durch die Rostspalten fallen, wird zu-
weilen, namentlich bei Verwendung von magerer klein-
stückiger Kohle, vorn eine Rostplatte eingebaut, die aber
so grofs sein mufs, dafs sie den frischen Brennstoff auf-
nehmen kann. Die zur Verbrennung nötige Luft strömt
dabei meist vollständig durch den eigentlichen, die glü-
hende Brennstoffschicht tragenden Rost zu, und die aus-
getriebenen Gase treffen beim Wegstreichen über letzteren Fig. 1 und 2.
mit ihr zusammen. Natürlich hindert nichts, auch in
diesem Fall einen Teil der Luft durch Öffnungen der Feuerthür zuzuführen?). Ein Nach-
teil dieser Anordnung besteht darin, dafs die Rostplatte leicht verbrennt.
Dieses zweite Verfahren der Rostbeschickung ist namentlich bei kleineren Feuerungen
zu empfehlen, sowie überall dort, wo es bei einer Planrostfeuerung darauf ankommt, den
Rauch möglichst zu vermeiden. Es erfordert jedoch einen geschulten und gewissen-
haften Heizer — andere als gewissenhafte Heizer sollten übrigens überhaupt nicht ange-
stellt werden — und ist bei stark backender Kohle nicht anwendbar. Es kann auch, da
die Feuerthür wegen des notwendigen Zurückschiebens länger offen zu halten ist, zu etwas
gröfseren Schornsteinverlusten Anlafs geben. Sein Hauptmangel liegt jedoch darin, dafs
es eine erhebliche Steigerung des Betriebes nicht zulüfst, ohne seine Vorteile einzubüflsen.
Die vorn aufgegebene Kohle erfordert zur Entgasung eine gewisse Zeit, welche mit der
Menge der Kohlen und mit deren Gasreichtum wichst*). Fehlt diese Zeit, so ist Rauch-
bildung beim Zuriickschieben unvermeidlich. Natiirlich ist hierbei auch, da ja nur ein Teil
1) Nach Schimming, Die Beurteilung der Dampfkessel, Leipzig 1886, soll dieses Verfahren zuerst
in Cornwall gehandhabt worden sein.
?) S. Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure 1883 S. 180.
3) Die Feuerthür selbst einige Zeit zu öffnen, wie es vielfach üblich ist, empfiehlt sich nicht.
4) Uber Mittel, die Entgasung zu beschleunigen siehe S. 39.